„Wattalarm“ bei Nacht: DLRG und Feuerwehr retten vermissten Mann
Mithilfe einer Drohne mit Wärmebildkamera wurde der vermisste Mann in der Nacht von Freitag auf Sonnabend etwa 1,3 Kilometer vom Sandstrand entfernt im Wattenmeer entdeckt. Foto: DLRG Cuxhaven
In der Nacht vom vergangenen Freitag auf Sonnabend ging bei der Polizeiinspektion Cuxhaven gegen 23.40 Uhr ein Notruf ein. Eine vermisste Person wurde am Strand zwischen Döse und Duhnen gemeldet.
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Von Jens Potschka
Wenige Minuten nach dem Absetzen des Polizei-Notrufes löste die Einsatzleitstelle der Berufsfeuerwehr Cuxhaven den sogenannten "Wattalarm W3" aus. Kurz darauf setzten sich die entsprechenden Einheiten der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Wehr Duhnen/Stickenbüttel, der Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH und der DLRG SEG Cuxhaven in Bewegung. Aufgrund des ablaufenden Wassers konnte der ebenfalls alarmierte Seenotrettungskreuzer der DGzRS, die "Anneliese Kramer", vom Fährhafen aus nicht auslaufen und bei der Suche behilflich sein.
Großflächige Suche landseitig und im Watt
Wie der Polizeipressesprecher Uwe Sandrock jetzt auf Anfrage unseres Medienhauses mitteilte, suchten die Einsatzkräfte nach einem 36 Jahren alten Mann. Die Retter organisierten eine großflächige Suche landseitig und im Watt. Dabei waren die drei Wattrettungs-Unimogs der Feuerwehr und der DLRG sowie weitere Wärmebildkameras der Polizei eingebunden.
Ergänzt wurde die Suche aus der Luft durch den Einsatz zweier Drohnen der DLRG Cuxhaven, wobei erstmalig auch eine neue Drohne mit Wärmebildkamera zum Einsatz kam. Im nächtlichen Wattenmeer ist die Sicht nur eingeschränkt möglich. Um größere Flächen absuchen zu können, sind in der Regel viele Kräfte vonnöten. Mit der modernen Drohne konnte der Vermisste vom DLRG-Fernerkundungstrupp mit Hilfe eines Wärmebildes am Boden liegend ausfindig gemacht werden. Der Mann lag circa 1,3 Kilometer vom Sandstrand entfernt im Watt.
DLRG-Drohnenpilot verblieb mit der Drohne direkt über der vermissten Person
Der Drohnenpilot verblieb mit der Drohne direkt über der vermissten Person und markierte für die übrigen Retter so gut sichtbar deren Position. Die Wattrettungs-Unimogs machten sich vom Strand aus auf den Weg ins Watt. Das Fahrzeug der Berufsfeuerwehr erreichte die Person als Erstes, dicht gefolgt vom Unimog der Freiwilligen Wehr Duhnen/Stickenbüttel. Letztere nahm die Person an Bord.
Zurück am Strand wurde der 36-Jährige in Höhe der Schwerlastrampe Duhnen an den dort schon wartenden Rettungsdienst übergeben. Der Mann wurde ärztlich behandelt. Der Gerätewagen Technik der DLRG Cuxhaven war ebenfalls um Einsatz und leuchtete die Einsatzstelle im Bereich der Rampe aus. Gegen 1.30 Uhr hatten die Retter der verschiednen Einheiten ihren Einsatz erfolgreich beendet.
Am vergangenen Wochenende wurde ein 36 Jahre alter Mann im Wattenmeer zwischen Döse und Duhnen gesucht und gefunden. Fotos: DLRG Cuxhaven
