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Schüsse in Harburger Bar – 27- und 47-Jähriger notoperiert

Die Polizei sperrte den Tatort im Stadtteil Wilstorf bis zum Morgen mit einem Großaufgebot ab.

Die Polizei sperrte den Tatort im Stadtteil Wilstorf bis zum Morgen mit einem Großaufgebot ab. Foto: Uncredited/dpa

Anwohner melden am Abend laute Schussgeräusche im Stadtteil Wilstorf. Der Tatort ist der Polizei dabei bestens bekannt.

Von dpa Montag, 16.12.2024, 12:05 Uhr

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Hamburg. Nach Schüssen im Hamburger Stadtteil Wilstorf hat die Polizei zwei Männer mit Schussverletzungen vor einer Bar aufgefunden. Einer von ihnen im Alter von 27 Jahren sei lebensgefährlich verletzt und im Krankenhaus notoperiert worden, teilte die Polizei mit. Auch der zweite Verletzte, ein 47-Jähriger, wurde ins Krankenhaus gebracht und operiert. Nach eigenen Angaben war die Polizei am späten Sonntagabend wegen Schussgeräuschen alarmiert worden.

In dem Lokal habe es zunächst eine verbale, dann eine körperliche Auseinandersetzung gegeben. Der Streit habe sich schließlich vor die Tür verlagert. Einen Tatverdächtigen konnten die Beamten nicht feststellen. Auch der Hintergrund der Auseinandersetzung war zunächst unklar. Die Polizei bat Zeugen um Hinweise. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen.

Die Bar stand dabei erst vor einem Monat im Fokus der Polizei. Dort soll laut Medienberichten in einem Anbau eine größere Menge Kokain sichergestellt worden sein.

20-Jähriger in Hamburg erschossen

Bereits am Sonnabendabend hatte es im Hamburger Stadtteil Mümmelmannsberg Schüsse gegeben. Hierbei kam ein 20-Jähriger ums Leben, ein 21-Jähriger wurde schwer verletzt. Auch hier ist der Täter auf der Flucht.

Die Polizei ermittelt, nachdem in Hamburg geschossen wurde und ein junger Mann starb.

Die Polizei ermittelt, nachdem in Hamburg geschossen wurde und ein junger Mann starb. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Zeugen sollen den Angaben zufolge am Samstag gegen 22.36 Uhr Schüsse gehört haben. Die Kugeln trafen den 20-Jährigen laut Polizei ins Bein, noch vor Ort musste er reanimiert werden. Kurze Zeit später erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Das Landeskriminalamt (LKA) habe die Ermittlungen aufgenommen. Die Hintergründe der Tat waren ebenfalls noch unklar.

„Eine Schere hat da eine Rolle gespielt“: Auseinandersetzung im Friseursalon

Zuvor war bei einer Auseinandersetzung vor oder in einem Friseursalon in Billstedt zudem ein Mann verletzt worden. „Eine Schere hat da eine Rolle gespielt“, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei hatte zunächst von drei Verletzten gesprochen. Laut den Ermittlern floh ein Tatverdächtiger, der inzwischen vorläufig festgenommen wurde.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei habe sich der 37 Jahre alte Verletzte von einer Feier und den dortigen Kindern in der Nähe gestört gefühlt. Es sei daraufhin am Samstag zu einer Auseinandersetzung gekommen. Mehrere Menschen sollen den Angaben zufolge aufeinander eingeschlagen haben.

Fünf Menschen seien vom Rettungsdienst untersucht worden. Davon seien vier leicht oder gar nicht verletzt worden, ein 37-Jährige „etwas schwerer“. Lebensgefahr bestand den Angaben zufolge aber nicht.

Eine Scheibe des Friseurladens im Stadtteil Billstedt ging dem Sprecher zufolge bei der Auseinandersetzung zu Bruch. Die Polizei ist mit mehreren Streifenwagen vor Ort. Sanitäter kümmerten sich um die Betroffenen.

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