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Demonstrationen

13 Ermittlungsverfahren nach Bauernprotesten im Hamburger Hafen

Traktoren mit Schildern fahren über die Freihafenelbbrücke.

Traktoren mit Schildern fahren über die Freihafenelbbrücke. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

24 Stunden lang ging auf den Straßen im Hamburger Hafen fast nichts mehr. Bauern blockierten mit ihren Traktoren wichtige Zufahrtsstraßen - gegen mehr als ein Dutzend wird nun ermittelt.

Von dpa Freitag, 02.02.2024, 19:45 Uhr

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Hamburg. Nach den fast 24-stündigen Straßenblockaden protestierender Bauern im Hamburger Hafen Anfang der Woche ermittelt die Polizei gegen mehr als ein Dutzend Teilnehmer. „Es sind im Augenblick 13 Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Nötigung und Abhalten einer nicht angemeldeten Versammlung, eingeleitet worden“, sagte ein Polizeisprecher am Freitag der „Hamburger Morgenpost“. Derzeit würden auch noch weitere Berichte ausgewertet, sodass sich die Zahl noch ändern könne.

Bauern blockieren Fahrbahn mit Misthaufen und Feuer

Bei ihrem Protest gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung hatten Landwirte am Montag nach einer angemeldeten Sternfahrt in die Innenstadt im Süden Hamburgs spontan zwei wichtige Zufahrtsstraßen im Hafen blockiert. An den Aktionen in der Finkenwerder Straße in der Nähe der A7-Abfahrt Waltershof und im Bereich Kornweide in der Nähe der B75 bei Wilhelmsburg Süd waren nach Polizeiangaben Hunderte Demonstranten mit jeweils rund 75 Traktoren beteiligt. Erst am Dienstagvormittag zogen die letzten aus Finkenwerder wieder ab.

Die Traktorblockaden hatten sowohl am Montagmorgen und -nachmittag als auch am Dienstagmorgen und -vormittag enorme Auswirkungen auf den Verkehr: Auf der Autobahn 7 lief der Verkehr am Dienstagmorgen auf 14 Kilometern nur stockend, die Bundesstraßen waren verstopft. Auch alle großen und kleinen Straßen im Bereich Harburg, Heimfeld und Hausbruch waren nach Polizeiangaben von der Blockade betroffen. (dpa)

E
Erik Parbs
04.02.202407:41 Uhr

Moin , möchte gerne darauf antworten.Ich weiß nicht wann mir zuletzt jemand mit Glatze und Springerstiefeln über den Weg gelaufen ist ?
Wenn sie aber die Aktionen gegen die demokratisch gewählte AfD meinen, wissen wir ja alle von wem es organisiert ist. Den Altparteien sehen ihre Felle davon schwimmen.
Außerdem ist Wahlkampf. Es sind Europawahlen. Auch hier wird medial gelogen, denn die AfD will das Europaparlament nicht abschaffen, sonder zu eine europäischen Wirtschaftsgemeinschaft der Vaterländer umbauen, wie wir es mal unter den Namen EG hatten.Zu dem sind noch die drei Ostwahlen, was jeder weiß, wer das Rennen machen wird.Und noch etwas, wir wissen ja alle , wo die Ampel in der Beliebtheit zur Zeit steht. Ich wünsche noch ein schönen Sonntag.

S
Silke Duden antwortete am
04.02.202412:26 Uhr

Die AFD in der Opferrolle......Ich hab es befürchtet.
Die Skepsis, die sie gegenüber den "Altparteien" und "medialen Lügen"anbringen, wünsche ich mir auch gegenüber den Äußerungen der AFD Spitze. Ich habe mir gestrige Rede von Frau Weidel in Bretten/Baden-Württemberg auf YouTube angesehen.
Verhöhnungen, Beleidigungen, Halbwahrheiten, Hass und Hetze sind das rhetorische Mittel gegen Alle, die sich gegen die AFD äußern. Keinerlei Kritik an den Extremrechten. Da wird alles angezweifelt und als Lüge abgetan was Medien, Journalisten, Verfassungsschutz sagen und tun. AFD als Opfer....diese Rhetorik kommt leider bei vielen an. Ich war entsetzt. Bin es immer noch.







J
Jochen Mextorf
03.02.202410:06 Uhr

Die Protest-Objekte der Agronomen befinden sich in Berlin und Brüssel. Die Intelligenz der Protestler sollte das registrieren. Die Behinderung der Bevölkerung ist eine hirnlose Zumutung.

E
Erik Parbs
03.02.202407:44 Uhr

Die Bauern werden nicht mehr gehört.Es werden andere Dinge in den Vordergrund gestellt, wie die lächerliche und inizierte Aktion gegen Rechts. Daher bin ich ( ich stand auch im Stau fest ) voll und ganz auf der Seite der Bauern, die nur für ihre Existenz auf die Straße gehen. Ich finde es auch absolut schäbig,einzelne Protestler in die Mangel zu nehmen, um eine Abschreckung für weitere Proteste zu schaffen. Der überwiegende Teil steht zu den Bauern und würden mit diesen Maßnahmen die Stimmung im Land noch mehr anheizen. Die Quittung kommt bei der nächsten Wahl…

S
Silke Duden antwortete am
03.02.202419:52 Uhr

Hallo Herr Parbs,
von welcher "lächerliche und inizierte Aktion gegen Rechts" reden Sie?
Die Demonstrationen und Kundgebungen für Demokratie, Toleranz und gegen Hass und Hetze, die auch heute wieder 1000e Menschen in vielen Städten auf die Straße getrieben haben, können sie wohl nicht meinen.

C
Claudia Wedekind antwortete am
03.02.202414:55 Uhr

…mir kommen die Tränen! Arme, arme Bauern…
Was für ein Quatsch: Regeln gelten für alle - auch für Bauern! Oder wollen Sie demnächst Zustände wie in Frankreich, wo irgendwelche wildgewordenen Bauern auch mal Straßen aufreißen „um auf sich aufmerksam zu machen“?

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