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Pandemie

381 Neuinfektionen, Inzidenz im Kreis Stade sinkt unter 900

Ein positiver Corona-Schnelltest (l) liegt auf einem Tisch neben einem Corona-Schnelltest, der schwach eine positive Linie hat. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Ein positiver Corona-Schnelltest (l) liegt auf einem Tisch neben einem Corona-Schnelltest, der schwach eine positive Linie hat. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Die Inzidenz im Kreis Stade setzt ihren Zickzack-Kurs fort - und sinkt am Sonnabend wieder unter die 900er-Marke. 381 Neuinfektionen und über 3.000 aktuell Infizierte in der Region meldet das Kreis-Gesundheitsamt.

Samstag, 12.02.2022, 10:00 Uhr

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(Letztes Update am 12. Februar, 10.32 Uhr: Zahlen aus den Elbe Kliniken aktualisiert.)

Die Corona-Inzidenz im Kreis Stade ist gesunken: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt der Wert am Sonnabend bei 870,2 (Stand 12. Februar, 3.19 Uhr). Am Vortag lag die Inzidenz bei 919,4. Zum Vergleich: Vor genau einer Woche wurden 928,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen verzeichnet. 

Mit Stand vom Freitag wurden im Kreis Stade 381 Neuinfektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen - am Vortag wurden 395 Infektionen neu gemeldet. 3.127 Infizierte gab es, das sind zwei weniger als in der Vormeldung. 16.151 Personen, und damit 383 mehr, sind seit Beginn der Pandemie genesen. Die Zahl der Verstorbenen liegt unverändert bei 165 (Stand 11. Februar, 15.30 Uhr, Quelle: Landkreis Stade).

Stader Arzt rät von absichtlicher Ansteckung ab

Dr. Stephan Brune kann gut verstehen, dass die Menschen im Kreis Stade nach zwei Jahren inzwischen pandemiemüde sind. Aber impfmüde sollten sie gerade jetzt besser nicht werden, sagt der Vorsitzende der Kassenärzte im Bezirk Stade. Denn nach wie vor gilt die dringende Empfehlung, sich boostern zu lassen. Trotzdem lässt die Nachfrage im Kreis Stade deutlich nach: „Kein Arzt hat Wartezeiten.“ Brune geht davon aus, dass sich „sehr, sehr viele“ Menschen infizieren werden, rät aber ganz klar davon ab, die Impfung durch eine absichtliche Ansteckung zu ersetzen. Mehr zu dem Thema lesen Sie hier.

Elbe Kliniken verschieben geplante Operationen

„Die Entwicklung bei uns auf den Intensivstationen passt zur allgemeinen Lage. Die Omikron-Welle trifft die Intensivstationen nicht so heftig wie die anderen Wellen“, sagt Dietmar Wietholt, Medizinischer Direktor der Elbe Kliniken. In den Krankenhäusern in Stade und Buxtehude werden mit Stand vom 12. Februar 16 Covid-19-Patienten behandelt - einer mehr im Vergleich zum Vortag. Weiterhin vier Corona-Kranke werden intensivmedizinisch betreut (+/- 0; Quelle: IVENA).

Die größere Herausforderung für die Kliniken ist derzeit die Zahl der Mitarbeitenden, die aufgrund von eigenen positiven Tests oder positiven Fällen in der Familie nicht zur Arbeit kommen können.  Es gab in den vergangenen Tagen rund 20 Prozent Ausfälle an beiden Kliniken in der Pflege, 23 Prozent in Buxtehude und 18 Prozent in Stade. Normal sind vier bis sieben Prozent. Dietmar Wietholt: „Wir müssen geplante Operationen reduzieren und verschieben, um die Notfallversorgung ohne Einschränkungen aufrechterhalten zu können.“ Lesen Sie hier mehr zu dem Thema.

Inzidenzwerte in den Nachbarkreisen

Cuxhaven: 1.075,3 (Vortag: 1077,8)

Harburg: 1.175,7 (Vortag: 1139,4)

Rotenburg: 850,5 (Vortag: 1015,3)

Stand 12. Februar, 3.19 Uhr, Quelle: RKI

Bundesweite Inzidenz liegt bei 1474,3

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonnabend mit 1474,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1472,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1388,0 (Vormonat: 407,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 209 789 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 217 815 Ansteckungen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 198 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 172 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 12 219 501 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,46 an (Donnerstag: 6,23). Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 8 679 400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 119 877.

(dpa/mm)

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