Illegale Rennen gefahren? Hamburger Polizei erwischt mehrere Raser

Die Polizei erwischte mehrere Mercedes-Fahrer beim Rasen. Foto: herbert2512/Pixabay.de
Die Hamburger Polizei nimmt Raser ins Visier: In Harburg geht den Beamten dabei ein 20-jähriger Mercedes-Fahrer ins Netz - und sie werden Zeuge eines Straßenrennens.
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Harburg. Zivile Streifenwagenbesatzungen haben Mittwochabend und am frühen Donnerstagmorgen in mehreren Hamburger Stadtteilen illegale Straßenrennen beobachtet und drei zum Teil hochwertige Autos beschlagnahmt. Gegen vier Autofahrer wurden Strafverfahren eingeleitet, wie die Polizei Hamburg berichtet.
Eine zivile Besatzung sei im Stadtteil Harburg auf einen Fahrer eines Mercedes CLK aufmerksam geworden, der die Einsatzkräfte mit ihrem zivilen Streifenwagen in der Buxtehuder Straße mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit überholt habe.
Mercedes-Fahrer rast und überholt mehrfach rechts
Im Anschluss hätten die Beamten bei vorgeschriebenen 30 km/h eine Geschwindigkeit von 94 km/h festgestellt und beobachtet, wie der 20-Jährige mehrfach die volle Motorleistung ausgereizt und stark beschleunigt habe.
Im Verlauf der Fahrt über die Wilhelmsburger Reichsstraße habe der Mann andere Autos mehrmals rechts überholt und hierbei auch Sperrflächen überfahren. Der Fahrzeugführer sei im Bereich der Anschlussstelle Wilhelmsburg von den Einsatzkräften angehalten worden.
Die Beamten leiteten gegen den 20-Jährigen ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Durchführung eines illegalen Fahrzeugrennens als Alleinfahrer ein und beschlagnahmten seinen Führerschein sowie das Auto.
Mercedes und BMW liefern sich Straßenrennen
In der Nacht zu Donnerstag habe der Fahrer eines Mercedes (AMG) C63 zivile Einsatzkräfte der Polizei im Stadtteil Rahlstedt passiert und sei offensichtlich mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Bekassinenau in Richtung stadteinwärts gefahren.
Die Zivilfahnder seien dem Raser gefolgt und hätten beobachtet, wie der Fahrer mehrfach versuchte, anscheinend die maximale Leistung aus dem Boliden herauszuholen.
Im weiteren Verlauf sei der Fahrer eines BMW M3 ebenfalls unter Ausnutzung der maximalen Motorleistung in rücksichtsloser Fahrweise mit überhöhter Geschwindigkeit dem Mercedes gefolgt.
37-Jähriger möglicherweise unter Alkoholeinfluss am Steuer
Beide Fahrer hätten im Verlauf ihrer Fahrt mutmaßlich die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer billigend in Kauf genommen und seien von den Zivilfahnderinnen und -fahndern im Kupferdamm angehalten und überprüft worden.
Bei dem 37-jährigen Mercedes-Fahrer hatten die Einsatzkräfte den Verdacht, dass dieser sein Fahrzeug unter dem Einfluss von Alkohol oder berauschenden Mitteln geführt habe und ordneten daraufhin eine Blutprobe gegen ihn an.
Darüber hinaus sei gegen den Mann, wie auch gegen den 24-jährigen Fahrer des BMW, ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Durchführung eines illegalen Fahrzeugrennens eingeleitet worden. Die Führerscheine und die Autos der Männer wurden beschlagnahmt. (tom/pm)