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Nächster Betrug: Falsche Bankmitarbeiter bringen Seniorin um viel Geld

Einen Betrag in vierstelliger Höhe erbeuteten die Betrüger von der 81-Jährigen.

Einen Betrag in vierstelliger Höhe erbeuteten die Betrüger von der 81-Jährigen. Foto: Monika Skolimowska/dpa

Eine 81-Jährige aus dem Kreis Cuxhaven ist Telefonbetrügern auf den Leim gegangen. Die Geschichte, die der „Bankmitarbeiter“ der Dame auftischte, klingt absurd.

Von Redaktion Mittwoch, 28.05.2025, 15:44 Uhr

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Wanna. Am Dienstag wurde bei der Polizei in Cuxhaven ein Betrug durch falsche Bankmitarbeiter in Wanna angezeigt.

Eine 81-jährige Seniorin sei durch bislang unbekannte Anrufer kontaktiert worden. Der Anrufer habe sich als Bankmitarbeiter vorgestellt und erzählt, dass in letzter Zeit vermehrt Falschgeld im Umlauf sei. Man müsse nun die Geldscheine überprüfen lassen.

Seniorin übergibt hohe vierstellige Summe und Girokarte

Die Seniorin habe sich durch das Gespräch dazu bringen lassen, eine hohe vierstellige Summe bei ihrer Bank abzuheben und diese einem weiteren, vermeintlichem Bankmitarbeiter an ihrer Haustür zu übergeben.

Des Weiteren sei auch die Girokarte ausgehändigt worden, damit das Geld nach der Überprüfung zurückgezahlt werden könne. Die unbekannte Person entfernte sich anschließend in unbekannte Richtung.

Woran Sie Betrüger erkennen

Die Polizei warnt nochmals eindringlich vor Betrugsmaschen jeglicher Art - zum Beispiel durch vermeintliche Bankmitarbeiter, Handwerker oder Polizeibeamte:

  • Die Polizei und Mitarbeiter von Geldinstituten überprüfen in dieser Form niemals Geld oder Wertgegenstände auf Echtheit oder verwahren diese
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
  • Seien Sie stets misstrauisch und rufen Sie die Polizei an. Wenn Sie die Erreichbarkeit Ihrer örtlichen Dienststelle nicht kennen, kann auch der Notruf 110 gewählt werden. Rufen Sie lieber einmal zu viel als zu wenig an.
  • Sprechen Sie immer wieder mit Verwandten, Freunden, Angehörigen über diese Betrugsmaschen, um hohe finanzielle Schäden zu vermeiden und entsprechende Betrugstaten zu verhindern.

Erst gestern wurde eine Staderin Opfer einer ähnlichen Betrugsmasche. „Die 86-Jährige wurde am Telefon derart unter Druck gesetzt, dass sie schließlich mit einem Taxi zur Bank gefahren war, um dort mehr als 25.000 Euro auf ein unbekanntes Konto der angeblichen ‚Polizei‘ zu überweisen“, berichtete der Stader Polizeisprecher Rainer Bohmbach.

(tom/pm)

W
Wolfgang Gehlken
30.05.202511:39 Uhr

Und es trifft komischerweise fast immer die "vermögenden" Alten. Und immer wieder fallen auch junge Senioren um die 60 auf solche Anrufe rein! Wie naiv und Kopf ausgeschaltet muss man für solch einen Unsinn sein?! Die Leute tun mir nicht leid!
gez. C. Gehlken

W
Wolfgang Gehlken
30.05.202511:39 Uhr

Doppelter Kommentar gelöscht. TAGEBLATT online

E
Evelyne Linnebitz
29.05.202510:02 Uhr

Ich frage mich vielmehr woher die Betrüger wissen,dass jemand in der Lage ist 25000€ zu überweisen?

H
Harald Schaerffer
28.05.202517:56 Uhr

"Die Seniorin habe sich durch das Gespräch dazu bringen lassen, eine hohe vierstellige Summe bei ihrer Bank abzuheben und diese einem weiteren, vermeintlichem Bankmitarbeiter an ihrer Haustür zu übergeben. "Und das abgehobene Geld soll nun das Falschgeld sein.Wie blöd muß man eigentlich sein.

K
Karin Fischer antwortete am
29.05.202500:28 Uhr

Man muss nicht blöd sein - nur total geschockt und emotional unter Druck gesetzt (und das kriegen die Anrufenden stets „prima“ hin). Sind Sie sicher, dass Sie unter Schock jederzeit noch genau so klar denken können wie beim Schreiben Ihres Kommentars?

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