Nächster Betrug: Falsche Bankmitarbeiter bringen Seniorin um viel Geld

Einen Betrag in vierstelliger Höhe erbeuteten die Betrüger von der 81-Jährigen. Foto: Monika Skolimowska/dpa
Eine 81-Jährige aus dem Kreis Cuxhaven ist Telefonbetrügern auf den Leim gegangen. Die Geschichte, die der „Bankmitarbeiter“ der Dame auftischte, klingt absurd.
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Wanna. Am Dienstag wurde bei der Polizei in Cuxhaven ein Betrug durch falsche Bankmitarbeiter in Wanna angezeigt.
Eine 81-jährige Seniorin sei durch bislang unbekannte Anrufer kontaktiert worden. Der Anrufer habe sich als Bankmitarbeiter vorgestellt und erzählt, dass in letzter Zeit vermehrt Falschgeld im Umlauf sei. Man müsse nun die Geldscheine überprüfen lassen.
Seniorin übergibt hohe vierstellige Summe und Girokarte
Die Seniorin habe sich durch das Gespräch dazu bringen lassen, eine hohe vierstellige Summe bei ihrer Bank abzuheben und diese einem weiteren, vermeintlichem Bankmitarbeiter an ihrer Haustür zu übergeben.
Des Weiteren sei auch die Girokarte ausgehändigt worden, damit das Geld nach der Überprüfung zurückgezahlt werden könne. Die unbekannte Person entfernte sich anschließend in unbekannte Richtung.
Woran Sie Betrüger erkennen
Die Polizei warnt nochmals eindringlich vor Betrugsmaschen jeglicher Art - zum Beispiel durch vermeintliche Bankmitarbeiter, Handwerker oder Polizeibeamte:
- Die Polizei und Mitarbeiter von Geldinstituten überprüfen in dieser Form niemals Geld oder Wertgegenstände auf Echtheit oder verwahren diese
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
- Seien Sie stets misstrauisch und rufen Sie die Polizei an. Wenn Sie die Erreichbarkeit Ihrer örtlichen Dienststelle nicht kennen, kann auch der Notruf 110 gewählt werden. Rufen Sie lieber einmal zu viel als zu wenig an.
- Sprechen Sie immer wieder mit Verwandten, Freunden, Angehörigen über diese Betrugsmaschen, um hohe finanzielle Schäden zu vermeiden und entsprechende Betrugstaten zu verhindern.
Erst gestern wurde eine Staderin Opfer einer ähnlichen Betrugsmasche. „Die 86-Jährige wurde am Telefon derart unter Druck gesetzt, dass sie schließlich mit einem Taxi zur Bank gefahren war, um dort mehr als 25.000 Euro auf ein unbekanntes Konto der angeblichen ‚Polizei‘ zu überweisen“, berichtete der Stader Polizeisprecher Rainer Bohmbach.
(tom/pm)