Zähl Pixel
Umweltverschmutzung

Bußgeld für Erdölförderer wegen Bohrloch-Leckagen

Ein Rammbohrer, der 250 Meter tief bohren kann, ist auf dem Erdölfeld der Wintershall Dea zu sehen.

Ein Rammbohrer, der 250 Meter tief bohren kann, ist auf dem Erdölfeld der Wintershall Dea zu sehen. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Wegen eines Lecks auf einer Erdölbohrstelle in Emlichheim (Grafschaft Bentheim) hat der Bohrlochbetreiber Wintershall eine Geldbuße von 100.000 Euro zahlen müssen. Grund sei die Verletzung der Aufsichtspflicht gewesen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück, Alexander Retemeyer, am Dienstag. Die Ermittlungen gegen drei Mitarbeiter des Unternehmens seien im Sommer 2023 eingestellt worden. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Von dpa Dienstag, 20.02.2024, 15:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Emlichheim/Osnabrück. Im Jahr 2019 war bekannt geworden, dass auf dem Förderfeld nahe der niederländischen Grenze zwischen 2014 und 2018 unbemerkt bis zu 220 Millionen Liter gesundheitsschädliches Lagerstättenwasser ausgetreten waren.

Schädliche Auswirkungen auf das Grundwasser seien bislang nicht festgestellt worden, sagte der Sprecher des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), Eike Bruns. Als Reaktion auf den Austritt des Lagerstättenwassers habe das Land eine regelmäßige unabhängige Überprüfung der Bohrlöcher in Niedersachsen eingeführt.

Weitere Artikel

ICE bleibt im Landkreis Harburg liegen

Rund 300 Fahrgäste müssen am Mittag auf der Strecke zwischen Hamburg und Lüneburg einen ICE verlassen. Sie können in einen Ersatzzug umsteigen. Was ist passiert?