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DHL erhöht Preise: Diese Sendungen sind betroffen

Pakete in einem DHL-Zentrum - manche Sendung wird künftig teurer.

Pakete in einem DHL-Zentrum - manche Sendung wird künftig teurer. Foto: Patrick Pleul/dpa

Am deutschen Paketmarkt ist DHL Marktführer. Die Preise für Briefe und Pakete sind in den vergangenen Jahren schrittweise teurer geworden. Nun ist es bei bestimmten Sendungsarten mal wieder so weit.

Von dpa Dienstag, 03.06.2025, 05:50 Uhr

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Bonn. Beim Paketversand ins Ausland erhöht der Post-Konzern DHL die Preise. Der Transport eines bis zu zwei Kilogramm schweren Päckchens, das in EU-Staaten geschickt wird und das online frankiert wurde, kostet ab Juli 6,99 Euro und damit 50 Cent mehr als bislang, wie der Logistikkonzern in Bonn mitteilte. Ein bis zu fünf Kilo schweres Paket verteuert sich um einen Euro auf 20,49 Euro, wenn man es in der Filiale frankieren lässt. DHL begründet die neuen Preise mit höheren Kosten.

Aufschlag für Online-Käufe

Wer vorab die Paketmarke im Internet kauft, zahlt für ein bis zu fünf Kilo schweres EU-Paket 17,49 Euro - auch entspricht einem Preisaufschlag von einem Euro im Vergleich zum jetzigen Online-Preis. Bestimmte Sendungsarten ins Ausland - neben der EU auch in andere Weltregionen - verteuern sich ebenfalls etwas, andere hingegen nicht. Besonders kräftig fiel der Preisaufschlag für Sendungen nach Russland aus.

Pluspäckchen werden teurer

Im Inland bleibt beim DHL-Paketversand weitgehend alles beim Alten, nur zwei Spezialprodukte werden teurer: Das Pluspäckchen, bei dem auch der Verpackungskarton im Preis enthalten ist, kostet künftig 8,19 Euro und damit 1,20 Euro mehr als bislang. Der Versand einer Rolle, die etwa zum Transport von Postern genutzt wird, schlägt mit 3,99 Euro zu Buche und ist damit doppelt so teuer wie bislang (1,99 Euro).

Post- und Paketärger: Online-Tool unterstützt Betroffene

Ist Ihr Brief schon ewig unterwegs oder will ein Paket einfach nicht ankommen? Dann sind Sie mit diesem Ärger nicht alleine. Im vergangenen Jahr hat die Schlichtungsstelle Post der Bundesnetzagentur mehr als 4.100 Beschwerden erhalten - das sind rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

Für Betroffene ist jeder Einzelfall ärgerlich. Aber nicht immer ist ein Schlichtungsantrag bei der Bundesnetzagentur die beste Option, um zu seinem Recht (oder seiner verloren gegangenen Sendung) zu gelangen.

Hat eine Beschwerde Sinn? Webseite gibt Auskunft

Die Verbraucherzentralen halten auf ihrer Website ein Tool bereit, das Betroffenen bei Post- und Paketärger eine erste rechtliche Einschätzung dazu gibt, ob sie im jeweiligen Fall Ansprüche geltend machen und wie und wo sie diese durchsetzen können.

Betroffene müssen dafür lediglich einige Fragen zum Sachverhalt beantworten. Im Anschluss haben sie die Möglichkeit, sich einen Musterbrief erstellen zu lassen, den sie für den Kontakt zur zuständigen Stelle nutzen können. Zudem können sie sich direkt an deren Beschwerdezentrale weiterleiten lassen. (dpa)

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