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Deutsche Glasfaser: Das passiert in Horneburg mit den Verträgen - Kritik vom Bürgermeister

In Dollern hatte das Unternehmen Libra im Auftrag der Deutschen Glasfaser mit dem Ausbau in der Straße Am Buschteich begonnen.

In Dollern hatte das Unternehmen Libra im Auftrag der Deutschen Glasfaser mit dem Ausbau in der Straße Am Buschteich begonnen. Foto: Vasel

Seit November hatte die Deutsche Glasfaser ihre Kunden im Unklaren gelassen. Jetzt äußert sich der Konzern: Wo gebuddelt wird und was Kunden wissen müssen.

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Von Björn Vasel
Donnerstag, 14.12.2023, 13:00 Uhr

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Horneburg. Das Aus für Horneburg und Agathenburg ist jetzt offiziell. Der nach der Deutschen Telekom und Vodafone drittgrößte Glasfaseranbieter Deutschlands hat sich in der Samtgemeinde Horneburg für einen Teilausbau entschieden. Das heißt: Dollern, Nottensdorf, Bliedersdorf, Postmoor (Bliedersdorf) und Schragenberg bekommen einen Anschluss an das Breitbandnetz der Deutschen Glasfaser.

Teilausbau für Konzern die „wirtschaftliche Lösung“

Weil die Glasfaser Nordwest, ein Partnerunternehmen von Telekom und EWE, in Horneburg und in Agathenburg bereits aktiv ist, ziehe sich der Konzern aus diesen Gebieten zurück. „Wir wollen grundsätzlich einen doppelten Netzausbau vermeiden, da er weder betriebs- noch volkswirtschaftlich sinnvoll ist. Zudem führt ein doppelter Ausbau zu unnötigen zusätzlichen Belastungen der Anwohner“, sagt Guido Hill, Projektleiter von Deutsche Glasfaser.

Der Teilausbau sei für sein Unternehmen „eine wirtschaftliche Lösung“. Die Deutsche Glasfaser werde alle Haushalte in den Ausbaubereichen, die einen Vertrag unterzeichnet haben, über die nächsten Schritte informieren und mit diesen die Details zu ihren Hausanschlüssen klären.

Alt-Verträge für Horneburg und Agathenburg sind hinfällig

Die bisher eingegangenen Kundenaufträge in den Bereichen Horneburg (Ost und West), Agathenburg, Altländer Straße sind aufgrund des Rückzugs hinfällig und werden nicht von Deutsche Glasfaser angenommen. Mangels Vertragsabschluss entstehen dem Kunden auch keinerlei Verpflichtungen gegenüber Deutsche Glasfaser.

Der Servicepunkt von Deutsche Glasfaser bleibt vom 18. Dezember bis zum 12. Januar geschlossen. Ab Dienstag, 16. Januar, ist das Büro erneut für alle Fragen rund um den Glasfaserausbau jeden Dienstag von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Winterpause bei der Deutschen Glasfaser

Während der kurzen Winterpause wird der Ausbau des Glasfasernetzes mit reduziertem Personalaufwand in Dollern, Nottensdorf, Bliedersdorf, Postmoor (Bliedersdorf) und Schragenberg fortgeführt. Zur Gewährleistung der Sicherheit werden „offene Baustellen vorläufig verschlossen“ oder ordnungsgemäß abgesichert.

Bürgermeister findet kritische Worte

„Dass die Deutsche Glasfaser sich aus Horneburg und Agathenburg zurückzieht, hat sie der Verwaltung bereits Mitte November mündlich angekündigt“, so Knut Willenbockel, Bürgermeister Samtgemeinde Horneburg. „Leider hat sie es, trotz wiederholter Nachfragen, in den vergangenen vier Wochen versäumt, weder ihre Kunden noch uns weiter über die Planungen zu informieren beziehungsweise diese zu bestätigen. Damit hat sie viele Fragen, Unverständnis und Verunsicherung ausgelöst. Trotz dieser Vorgehensweise begrüßen wir es aber natürlich, dass die Firma sich für einen Ausbau in Dollern, Nottensdorf, Bliedersdorf, Bliedersdorf-Postmoor- und Nottensdorf-Schragenberg entschieden hat.“

Das Foto zeigt den Glasfaser-Ausbau in Dollern - im Bereich Tannenweg

Das Foto zeigt den Glasfaser-Ausbau in Dollern - im Bereich Tannenweg Foto: Vasel

J
Jochen Kahle
14.12.202310:29 Uhr

Glücklich mögen sich alle schätzen, die nicht von der Deutschen Glasfaser beliefert werden!
Wer glaubte, die Deutsche Telekom wäre eine Servicewüste,der wünscht sich nach und während der Deutschen Glasfaser diese doch recht grünen Wiesen auf einmal wieder zurück.
Ständige Aussetzer, keine Betreuung, keine Hilfe, nur Bandansagen, oder allgemein - Plattitüden der dann manchmal sogar zu verstehenden, oder gar hilfsbereiten Menschen am Telefon - nach einer halben Stunde in der Warteschlange.
Die bisherigen Vorgänge - die andere Mitarbeiter nicht gelöst haben - sind unbekannt und wir fangen jedes mal bei Adam und Eva wieder an.
Ich will aber irgendwann mein Heimnetz nicht mehr mehrfach täglich komplett auf Null setzen und wieder ganz vorne anfangen. Ich will einfach nur das Internet nutzen - ich brauche es sogar für das Homeoffice.
Die Probleme werden nie direkt gelöst - es gibt sogar angeblich auf Seiten der Deutschen Glasfaser immer gar keine.
Ich kann nur raten: Finger weg!

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