FDP-Urgestein: Früherer Staatssekretär Rudolf Fischer ist tot

Rudolf Fischer wird am 21. Juni in Berlin beerdigt. Foto: Archiv
Er war Staatssekretär, Landtagsabgeordneter und mehr als 40 Jahre Mitglied im Rat der Stadt Buxtehude: Rudolf Fischer. Nun ist der FDP-Politiker gestorben.
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Buxtehude. Er war eine der prägenden Figuren der Politik in Buxtehude. Der Staatssekretär a.D. Rudolf Fischer (FDP) ist am 30. Mai in Berlin im Alter von 84 Jahren gestorben.
Bis 2016 Abgeordneter im Buxtehuder Rat
Der Anwalt und Notar saß mehr als 40 Jahre lang, bis 2016, im Buxtehuder Rat und stand mit seiner Parteikollegin Lisa Peters († 9. Mai 2010) für eine Generation von Liberalen aus Buxtehude mit überregionaler Bedeutung.
Fischer war unter anderem von 1986 bis 1990 Staatssekretär in der niedersächsischen Landesregierung. Genau zur Zeit der Wende saß Fischer im Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten - zuständig für die innerdeutsche Frage.
Ende der DDR und Bewältigung der Flüchtlingswelle
Fischer war ganz dicht dran – an der Bewältigung der Flüchtlingswelle, am Ende der DDR und dem Zusammenbruch des Ostblocks. Von 1982 bis 1989 war er Abgeordneter des niedersächsischen Landtags.
„Rudi war ein Grund, warum ich der FDP beigetreten bin: geradeaus, liberal und weitsichtig, ein Vorbild“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende im Buxtehuder Rat, André Grote.
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Sven-Michael Hübner, Vorsitzender der Buxtehuder FDP: „Wir werden ihn sehr vermissen. Solange es ihm gesundheitlich möglich war, hat er keine Sitzung verpasst. Wir sind mit unseren Gedanken bei seiner Familie.“