Feuerwehrleute bei Airbus in Stade sind wieder im Streik

Falck-Mitarbeiter und Airbus-Kollegen streiken vorm Werktor in Stade. Foto: Verdi
Die Gewerkschaft Verdi erhöht den Druck: Um den Arbeitgeber Falck Fire Services unter Druck zu setzen, wurde am Mittwoch wieder zum Streik am Airbuswerk Stade aufgerufen. Noch gibt es laut Verdi kein Gesprächsangebot.
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Stade. Die Falck Fire Services mit Sitz in Hamburg weigere sich weiterhin über einen Tarifvertrag für ihre Beschäftigten zu verhandeln, heißt es seitens Verdi. Betroffen davon sind 40 Mitarbeiter, die bei Airbus in Stade den Hauptanteil der Feuerwehr stellen.
Beschäftigte legen zum dritten Mal die Arbeit nieder
Bereits im April habe Verdi Falck aufgefordert in Tarifverhandlungen über substanzielle Verbesserungen der Arbeitsbedingungen einzusteigen.
Die Beschäftigten waren aufgerufen, ab 6 Uhr morgens die Arbeit niederzulegen. Die Falck-Beschäftigten hatten bereits am vergangenen Mittwoch für acht Stunden sowie von Montag auf Dienstag für zwölf Stunden die Arbeit niedergelegt, teilt Verdi mit.
„Weil sich Falck weiterhin sperrt, über faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen mit uns zu verhandeln, sehen wir uns gezwungen, unsere Warnstreiks auszuweiten“, begründete Gewerkschaftssekretär Nils Wolpmann die Aktionen. Falck sei nicht an einen Tarifvertrag gebunden. „Die von Falck gezahlten Löhne reichen kaum zum Leben“, kritisiert Wolpmann. „Hinzu kommt der gravierende Lohnunterschied zur werkseigenen Feuerwehr von Airbus, der den Kollegen sauer aufstößt, obwohl sie die gleiche Arbeit machen.“