Generalprobe für D/A in Flensburg: Ioannou schwört auf Fußballweisheit

Trainer Oliver Ioannou blickt auf den nächsten Gegner. D/A muss am Freitag mehr als zweieinhalb Stunden nach Flensburg fahren. Foto: Meyer
D/A dürstet es nach einer Serie. Die soll am Freitag (19.30 Uhr) in Flensburg ausgebaut werden. Oliver Ioannou vertraut wohl wieder seiner Stammelf. Das hat einen Grund.
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Drochtersen. Drei Siege am Stück sammelte D/A an den ersten drei Spieltagen, vier Pflichtspielsiege mit dem 5:0-Pokalerfolg bei Kickers Emden. Jede Serie endet irgendwann.
Eine Siegesserie wie zum Saisonbeginn wollen Dennis Rosin & Co nun wieder starten, wie der Mittelfeldmann nach dem Phönix-Spiel verriet. Da wurde der Grundstein dafür gelegt. Vor dem Viertelfinal-Pokalkracher gegen Blau-Weiß Lohne am Dienstag (19.30 Uhr) tritt der Tabellendritte am Freitag (19.30 Uhr) beim Tabellenelften SC Weiche Flensburg an.
Weiche seit kurzem mit neuem Trainer
Aufpassen muss D/A auf Moritz Göttel (vier Tore), der von Kehdingen über Lübeck nun an die Förde wechselte. Eine Extra-Manndeckung braucht es aber nicht. „Grundsätzlich decken wir keine einzelnen Spieler, sondern verteidigen als Kollektiv“, sagt Ioannou.
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Der Trainer analysierte primär die letzten zwei Flensburger Spiele, das 3:2 gegen HSV II und 0:2 gegen Altona. Denn: Weiche trennte sich vor zwei Wochen von Torsten Fröhling und machte Tim Wulff vom Co- zum Cheftrainer.
38 Tore fielen in Flensburgs Spielen. 19 Tore schoss Weiche, 19 der Gegner. Ioannou würde ein „wildes Spiel“ nicht wundern. Das gab es beim 4:3 in Lohne schon mal. Er erwartet einen „körperbetonten Gegner“, der auf lange Bälle setzt und gefährlich bei Standards ist. D/A müsse wie gegen Lübeck defensiv stabil sein - „und offensiv werden wir unsere Momente bekommen, das steht für mich fest.“
D/A sind wir zuhaus
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Auf Ioannous Verletztenliste stehen die Langzeitverletzten Jannes Elfers und Martin Sattler sowie Haris Hyseni (Muskelfaserriss) und Miguel Fernandes (Muskelverletzung). Sebastian Haut und Matti Steinmann waren unter der Woche angeschlagen, sind für Flensburg fraglich. Finn McDaniel sei jetzt spielberechtigt, so Ioannou. Ein Einsatz kommt wohl zu früh, bei der Reserve in der Landesliga aber infrage.

Letzte Saison war Matti Steinmann unangefochtener Stammspieler, jetzt mache es Maximilian Geißen auf seiner Position gut, so Ioannou. „Matti ist noch nicht im Flow. Er nimmt seine Rolle an, das zeichnet ihn aus.“ Foto: Thies Meyer
Ioannou kein Freund großer Rotation
Patrick Siefkes, Tjorve Mohr und Liam Giwah standen die vollen 720 Minuten auf dem Platz. Achtmal von Anfang an spielten auch Maximilian Geißen (692), Robin Kölle (673) und Jorik Wulff (658), fünfmal Nico von der Reith (426), Haris Hyseni (312) und Jannes Wulff (391). Justin Plautz (426) ist als Elfers-Ersatz (399) ebenfalls gesetzt. Nur Verletzungen zwingen Ioannou zu Wechseln - in dieser Saison schon häufiger und oft im Sturm.
Bei D/A ist eine Fußballphrase Realität: Never change a winning team. „Ich weiß aus Spielerzeiten, dass Rhythmus und Automatismen sich so bilden“, sagt Ioannou. Er sei kein Freund, die Startelf kräftig durchzuwirbeln, „sechs Spieler rein- und sechs rauszunehmen“. Der Erfolg gibt dem Trainer bisher Recht.
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