Gesundheitssenatorin wirbt in Harburg hinterm Tresen fürs Impfen

Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) serviert Reinhard im Old Dubliner Irish Pub ein alkoholfreies Bier, nachdem er sich dort gegen Covid-19 hat impfen lassen. Foto: Markus Scholz/dpa
Mit dem Zapfhahn in der Hand hat Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard für Corona-Schutzimpfungen geworben. Der Zeitpunkt, sich impfen zu lassen, sei sehr gut, sagte die SPD-Politikerin bei einer Impfaktion in einem Irish Pub in Hamburg-Harburg.
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In dem Pub hatte Leonhard schon als Studentin gekellnert. «Die kalte Jahreszeit steht an, und mit ihr auch die Zeit vermehrter Atemwegserkrankungen.» Deshalb spreche viel dafür, «sich jetzt noch mal mit der Corona-Schutzimpfung auseinanderzusetzen».
Manche hätten bisher aus zeitlichen Gründen keine Gelegenheit zur Impfung gehabt oder die ersten Erfahrungen mit dem neuen Impfstoff abwarten wollen. «Im Rahmen der mobilen Impfangebote erleben wir, dass viele sich jetzt noch mal neu mit dem Thema Impfung auseinandersetzen und zu einem lokalen Impfangebot kommen.»
1500 Impfungen pro Tag als Ziel
Viele Interessenten hätten auch noch Fragen, die aber von den Ärzten in den Impfteams beantwortet werden könnten. Auch sie wolle dazu ihren Beitrag leisten, sagte Leonhard. «Der Tresen ist ein guter Ort, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen – und hier im Pub geht es weniger um das Getränk, auf das ich die Geimpften einlade, sondern mehr um den Ort und die Ansprache, um vor dem Herbst möglichst viele von einer Schutzimpfung zu überzeugen.»
Laut Gesundheitsbehörde soll der Schwung aus den vergangenen Wochen bei zahlreichen weiteren Vor-Ort-Aktionen mitgenommen werden. Möglichst lange wolle man einen Schnitt von derzeit gut 1500 Impfungen pro Tag halten. «Wir bieten in Hamburg an jedem Tag spontane Impfmöglichkeiten, verteilt über das ganze Stadtgebiet», sagte Leonhard. (dpa)
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