Hamburg: Mann legt sich mit 2,21 Promille unter ICE-Zug zum Schlafen

Symbolbild Foto: Georg Wendt/dpa/Archiv
Ein Betrunkener will seinen Rausch ausschlafen. Dafür sucht sich der 21-Jährige jedoch den denkbar schlechtesten Ort aus.
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Hamburg. Es war kurz vor 22.30 Uhr am Montag, als die Notfallleitstelle der Fernbahn Hamburg Alarm schlug. Unter einem ICE auf Gleis 13 des Hamburger Hauptbahnhofs hatte sich eine Person einquartiert, so die Bundespolizei.
Die Polizei ließ das entsprechende Gleis direkt sperren und forderte den Mann auf, sein gefährliches Nachtlager zu verlassen. Der 21-jährige Franzose reagierte zunächst nicht und wollte dann auf ein gegenüberliegendes Gleis flüchten, was die Einsatzkräfte verhinderten.
Mann war stark alkoholisiert: 2,21 Promille
Als Grund für sein riskantes Verhalten gab er später an, er sei müde gewesen und habe einen Schlafplatz gesucht. Ein Atemalkoholtest ergab 2,21 Promille. „Ein angeforderter Amtsarzt stellte die Gewahrsamsfähigkeit des Franzosen fest. Der Mann verblieb bis zu seiner Ausnüchterung im Polizeigewahrsam“, teilt Robert Hemp von der Bundespolizei in Hamburg mit.
„Leider kommt es immer wieder zu Unfällen durch alkoholisierte Personen in Verbindung mit leichtsinnigem Verhalten auf Bahnanlagen“, so Hemp. Oft würden Personen im Gleisbereich durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur sich selbst, sondern auch Reisende und Helfer gefährden.
Obwohl der Vorfall keine Auswirkungen auf den Bahnbetrieb hatte, dürfte die abendliche Störung für den jungen Mann teuer werden. Die zu erwartenden Kosten belaufen sich laut der Polizei auf etwa 300 Euro. (lw/pm)