Hamburger Hauptbahnhof: Betrunkener ruft rechte Parolen

Am frühen Freitagmorgen wurde ein 39-Jähriger am Hamburger Hauptbahnhof gefasst. Foto: Thomas Müller/dpa
Die Bundespolizei Hamburg hatte es mit mehreren stark alkoholisierten Personen zu tun. Während sich der eine mit mehr als drei Promille intus nicht mehr halten konnte, vergriff sich ein anderer komplett im Ton.
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Hamburg. Am Freitagmorgen gegen 6 Uhr befand sich ein Bundespolizist auf dem Weg zur Sicherheitswache der Landes- und Bundespolizei am Hamburger Hauptbahnhof. Plötzlich hörte der Beamte, wie ein Mann zweimal so laut „Sieg Heil“ rief, dass es auch für die Reisenden hörbar war. Das teilt die Bundespolizei Hamburg mit.
Der Bundespolizist forderte den 39-jährigen Deutschen auf, sich auszuweisen. Der Beamte forderte zudem eine Streife an, um den Mann ins Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof zu bringen.
Mann ist stark alkoholisiert
Bei der Durchsuchung des Mannes haben die Polizisten ein Cuttermesser sichergestellt. „Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,55 Promille“, sagt Robert Hemp, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Hamburg.
Der 39-Jährige hat einen Platzverweis für den Hamburger Hauptbahnhof erhalten.
Gegen den Mann werde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.
Atemalkohol von 3,10 Promille: 40-Jähriger bepöbelt Polizisten
Bereits in der Nacht von Donnerstag pöbelte ein 40-jähriger Bulgare gegen 0.05 Uhr lautstark vor dem Bundespolizeirevier in Harburg. Beamte der Wache kontrollierten den Mann, welcher alkoholbedingt nicht mehr in der Lage war, sich auf den Beinen zu halten, wie die Bundespolizei Hamburg mitteilt.
„Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und gestützt zum Bundespolizeirevier Hamburg-Harburg gebracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,10 Promille“, sagt Polizeisprecher Robert Hemp.
Ein angeforderter Arzt stellte die Gewahrsamsfähigkeit des Bulgaren fest. Der Mann bekam anschließend in einer Zelle der Bundespolizei Gelegenheit zur Ausnüchterung und wurde später wieder entlassen. (pm/tom)