Zähl Pixel
Clubkultur

Hamburger Kultclub Molotow bleibt auf der Reeperbahn

Der Hamburger Kultclub Molotow hat nach monatelanger Suche eine neue Location gefunden.

Der Hamburger Kultclub Molotow hat nach monatelanger Suche eine neue Location gefunden. Foto: Jonas Walzberg/dpa

Monatelang bangte Hamburgs Kulturszene um den Erhalt des Molotow. Jetzt wurde ein neues Zuhause für den Club gefunden.

Von dpa Freitag, 05.07.2024, 15:35 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Hamburg. Nach monatelanger Suche hat der Hamburger Kultclub Molotow einen neuen Standort gefunden - nur etwa 200 Meter vom jetzigen entfernt. „Anfang des Jahres ziehen wir in die Reeperbahn 136, wo schon die Beatles und die Liverbirds spielten, als es noch der Top Ten Club war“, teilte Geschäftsführer Andi Schmidt mit. Die frohe Botschaft für viele Feierlustige kommt damit genau rechtzeitig zum 34. Geburtstag, den der Club an diesem Wochenende feiert. 

Derzeit ist in der Nummer 136 noch der Club moondoo untergebracht, der laut Hamburgs Kulturbehörde zum 31. Dezember 2024 schließen wird. Den Angaben zufolge übernimmt dann die Hamburg Kreativ Gesellschaft bis mindestens 2037 das Gebäude und vermietet es an den Betreiber des Molotow unter. So wolle man den Ort langfristig für Club-Nutzung sichern und eine Fläche für Kreativwirtschaft erhalten, sagte der Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft, Egbert Rühl. 

Kurz vor Weihnachten 2023 hatte das Molotow eine Kündigung des aktuellen Vermieters erhalten, weil an der Adresse am Nobistor ein Hotel entstehen soll. Es sei das dritte Mal in zehn Jahren, dass der Club den Interessen von Investoren weichen müsse, teilte Schmidt damals mit. Unter dem Motto „Molotow must stay“ demonstrierten daraufhin mehr als tausend Menschen für den Erhalt des Kultbetriebs.

Weitere Themen

Weitere Artikel

Weltmeister im Steineditschen gesucht

Außergewöhnliche Weltmeister gesucht: Am Strand in Schönhagen messen sich zum achten Mal Männer, Frauen und Kinder im Steineditschen. Einige unterbrechen für die Teilnahme sogar ihren Urlaub.

ICE bleibt im Landkreis Harburg liegen

Rund 300 Fahrgäste müssen am Mittag auf der Strecke zwischen Hamburg und Lüneburg einen ICE verlassen. Sie können in einen Ersatzzug umsteigen. Was ist passiert?