Zähl Pixel
Bundestagswahl

Junge Liberale fordern neue Gesichter für FDP

Juli-Landeschefin Nadin Zaya macht Druck für eine Erneuerung der FDP. (Archivbild)

Juli-Landeschefin Nadin Zaya macht Druck für eine Erneuerung der FDP. (Archivbild) Foto: Moritz Frankenberg/dpa

FDP am Wendepunkt: Die Jungen Liberalen in Niedersachsen wollen einen Neustart ohne die Gesichter der Wahlniederlage. Doch Bundesvize Kubicki zieht eine Kandidatur als Parteichef in Betracht.

Von dpa Montag, 24.02.2025, 14:05 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Hannover. Die Jungen Liberalen (Julis) in Niedersachsen dringen nach der Wahlpleite der FDP auf eine personelle Neuaufstellung der Partei. Die Wählerinnen und Wähler nähmen die FDP „zunehmend als inhaltlich konturlos und verzweifelt wahr“, kritisierte die Juli-Landesvorsitzende Nadin Zaya.

Alle Entscheidungsträger der FDP aus der letzten Amtszeit, insbesondere die Minister, müssten sich selbst die Frage stellen, ob sie noch die Kraft besitzen und das Vertrauen spüren, um in der außerparlamentarischen Opposition eine tragende Rolle zu spielen. Dem scheidenden Parteichef Christian Lindner und Bundesvize Wolfgang Kubicki dankte Zaya für ihr Engagement. 

„Gleichzeitig begrüßen wir im Sinne einer Erneuerung unserer Partei die gestrigen Ankündigungen, eine personelle Neuaufstellung an der Bundesspitze der Partei mit Gesichtern zu ermöglichen, die nicht mit der vergangenen Bundestagswahlkampagne in Verbindung stehen.“

Kubicki hatte am Sonntagabend zunächst seinen Rückzug angekündigt. Mittlerweile erwägt er allerdings, als neuer FDP-Vorsitzender zu kandidieren. „Ich bin heute Nacht von so vielen Menschen aus der Partei und von Unterstützern gebeten worden, die Führung der Partei zu übernehmen, dass ich ernsthaft darüber nachdenke, im Mai zu kandidieren, um die Partei zusammenzuhalten und neu zu motivieren“, schrieb Kubicki auf der Plattform X.

Weitere Artikel

ICE bleibt im Landkreis Harburg liegen

Rund 300 Fahrgäste müssen am Mittag auf der Strecke zwischen Hamburg und Lüneburg einen ICE verlassen. Sie können in einen Ersatzzug umsteigen. Was ist passiert?

Hamburgs Verfassungsgericht weist AfD-Klage ab

Für Hamburgs Innensenator Grote gehört die Relativierung des Holocaust zur Grunderzählung der AfD. Die hält das für unzulässig und zieht vors Verfassungsgericht. Nun gibt es ein Urteil.