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Erster Bauabschnitt wird freigegeben

K 39: Ab heute freie Fahrt zwischen Borstel und Cranz

Blick auf die K 39 an der Borsteler Mühle: Hier herrscht ab 18 Uhr wieder freie Fahrt. Die wechselnde Einbahnstraßenregelung wird aufgehoben. Foto: Vasel

Blick auf die K 39 an der Borsteler Mühle: Hier herrscht ab 18 Uhr wieder freie Fahrt. Die wechselnde Einbahnstraßenregelung wird aufgehoben. Foto: Vasel

Stillstand-Baustelle hatte das TAGEBLATT die K-39-Baustelle in Jork getauft, jetzt ist der erste Bauabschnitt ab Borsteler Hafen fertiggestellt und soll heute Abend freigegeben werden.

Freitag, 29.10.2021, 12:01 Uhr

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"Damit wurde die Baumaßnahme trotz aller Unterbrechungen und Widrigkeiten zwei Wochen früher beendet als ursprünglich geplant", teilte der Landkreis in einer Pressemitteilung mit. Das Bauunternehmen Kalinowsky hatte allerdings zum Baustart geplant, die Baustelle bereits im Laufe des August fertigzustellen. Doch dann traten Probleme auf.

Wie mehrfach berichtet, kam es zu Beginn wiederholt zu teils zu wochenlangem Stillstand: „Tatsächlich haben massive Abstimmungsprobleme zwischen dem Planungsbüro und dem Straßenbauunternehmen“ zu den Unterbrechungen bei den K-39-Sanierungsarbeiten geführt", erklärte Kreisbaurätin Madeleine Pönitz damals gegenüber dem TAGEBLATT. Das war allerdings nicht einzige Problem: Zunächst verzögerte sich der Baustart, weil die Anwohnerstraße nicht rechtzeitig fertig wurde. Außerdem gab es offene Fragen zur Entsorgung vom Bodenaushub. 

Anwohner und Obstbauern protestieren

Zudem äußerten Anwohner und Obstbauern Kritik. Die Baustelle sorgte für erhöhtes Verkehrsaufkommen und Raser in den umliegenden Straßen. Obstbauern monierten die Poller, die gegen Raser auf der provisorischen Anwohnerstraße aufgebaut wurden, denn auf den Erntewagen drohten die Äpfel durch die Erschütterungen beschädigt zu werden.

In den vergangenen Tagen wurde die Fahrbahnmarkierung aufgebracht und die Straße gereinigt. Die Baustellenabsicherung werde vorerst an den Fahrbahnrand gestellt und Anfang der nächsten Woche endgültig abgeräumt, heißt es in der Presseinformation weiter. Um das Befahren des unbefestigten Streifens zwischen Fahrbahn und Radweg zu verhindern, wird dieser Bereich von der Straßenmeisterei bis Ende 2022 mit Baken gesichert. In dieser Zeit soll sich hier die Vegetation entwickeln und den unbefestigten Bereich zusätzlich stabilisieren. "Grundsätzlich sollten die unbefestigten Randbereiche bis Ende des nächsten Jahres nicht befahren werden", so der Kreis Stade.

Sanierung kostet rund 12 Millionen Euro

Im Jahr 2022 finden entlang der K 39 bis zur Klappbrücke Cranzer Hauptdeich mit dem zweiten Bauabschnitt voraussichtlich zeitgleich drei weitere Baumaßnahmen statt. Hierzu befindet sich der Landkreis Stade derzeit in Abstimmungsgesprächen. Sobald nähere Informationen vorliegen, will der Landkreis die Öffentlichkeit informieren.

Bis 2023 will der Landkreis die K 39 auf einer Strecke von sechs Kilometern für rund zwölf Millionen Euro grundsanieren. 2021/2022 folgt der zweite Bauabschnitt bis Hahnöfersand Ost, 2022/2023 soll der dritte und letzte Abschnitt bis Hinterbrack saniert werden.

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