Landesarmutskonferenz fordert Vermögensabgabe für Reiche
Eine Frau hält Geldscheine und Münzen in der Hand.
Die Landesarmutskonferenz (LAK) Niedersachsen fordert eine Vermögensabgabe für Superreiche zur Finanzierung des Gemeinwesens, um die wachsende Kluft zwischen Reich und Arm wieder zu verringern.
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Auch eine Finanztransaktionssteuer sei dafür notwendig, erklärte die LAK am Dienstag in Hannover. Zu Unterstützung der Armen brauche es höhere Hartz-IV-Sätze und einen höheren Mindestlohn. In der LAK arbeiten seit 1995 Verbände, Gewerkschaften und Sozialinitiativen in Niedersachsen zusammen.
Die Inflation von zuletzt 7,9 Prozent im Mai treffe mit hohen Preisen für Lebensmittel vor allem die arme Bevölkerung, hieß es. „Die Reichen werden reicher und mehr, die Armen ärmer und mehr, die Mitte der Gesellschaft schrumpft und sieht sich mit Abstiegsängsten konfrontiert“, schrieb die LAK. „Diese Situation ist eine massive Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die unserer Demokratie langfristig die Legitimation entzieht.“ (dpa)