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Trassenplanung

Landkreis Harburg kritisiert Deutsche Bahn

Ein ICE der Deutschen Bahn fährt über eine ICE-Trasse. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Ein ICE der Deutschen Bahn fährt über eine ICE-Trasse. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Der Landkreis Harburg und die Städte und Gemeinden üben massive Kritik an der geplanten Trasse Hamburg/Bremen – Hannover der Bahn. Nach einem Treffen der Verwaltungschefs fordern Landrat Rainer Rempe und die Bürgermeister im Landkreis Harburg eine bessere Beteiligung. 

Donnerstag, 09.06.2022, 17:36 Uhr

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„Die Deutsche Bahn spielt nicht mit offenen Karten und enthält uns Informationen und Unterlagen vor“, sagt Landrat Rainer Rempe. „Es scheint, als ob die Deutsche Bahn die im Dialogforum Schiene Nord gefundene Lösung eines Ausbaus der Bestandsstrecke infrage stellt.“

„Wir fordern ein faires Verfahren ein“, betonen Landrat Rempe sowie Salzhausens Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Krause und Tostedts Samtgemeindebürgermeister Dr. Peter Dörsam als Vertreter der Kommunen. Angesichts der ihrer Meinung nach unvollständigen Kommunikationspolitik der Bahn nehmen die Kommunen eine Information der Bürger nun selbst in die Hand. Dazu findet am 5. Juli um 18.30 Uhr in der Burg Seevetal eine Veranstaltung statt.

Das ist geplant

Die Deutsche Bahn plant im Auftrag des Bundes den Streckenaus- bzw. -neubau zwischen Hamburg und Hannover. Dabei arbeitet sie einerseits an der Umsetzung des Maßnahmenpaketes, das unter dem Begriff „Alpha E“ vom Dialogforum Schiene Nord 2015 geschnürt worden war. Andererseits prüft die Deutsche Bahn den vollständigen Neubau einer alternativen Strecke, die sich in einem Korridor in der Nähe der A 7 bewegt.

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