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Lotto-Gewinner aus Kreis Stade räumt bei Glücksspirale ab

Ein Gewinner aus dem Kreis Stade hat bei der Glücksspirale abgesahnt.

Ein Gewinner aus dem Kreis Stade hat bei der Glücksspirale abgesahnt. Foto: SLSV Bayern/SLSV Bayern/obs

Die Glückssträhne hält an: Erneut können sich drei Tipper aus Niedersachsen über stattliche Gewinne freuen, darunter ein Stader. Im Jahr 2024 gab es schon mehrere Lottogewinne in der Region.

Von Redaktion Montag, 27.05.2024, 11:36 Uhr

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Landkreis. Die Serie der Lotto-Gewinner aus dem Landkreis Stade geht weiter: Zwei Unbekannte aus Niedersachsen haben je 100.000 Euro in der Gewinnklasse VI der Glücksspirale gewonnen, meldete Lotto Niedersachsen am Montag. Bei der Ziehung am Sonnabend hätten die notwendigen sechs Ziffern ihrer Losnummern mit den gezogenen Gewinnzahlen der Endziffernlotterie übereingestimmt.

In einer Lotto-Annahmestelle im Landkreis Stade kaufte einer der Gewinner sein Glücksspirale-Los. Der andere Glückliche nahm in Verbindung mit Lotto 6aus49 in einer Annahmestelle von Lotto Niedersachsen im Landkreis Uelzen teil.

Hamburger gewinnt mit Zusatzlotterie 2,48 Millionen Euro

Ein kleines Kreuzchen bei der Zusatzlotterie Spiel77, ganz unten auf dem Lottospielschein, hat einem Hamburger Lottospieler einen Gewinn von rund 2,48 Millionen Euro beschert. Der oder die Glückliche hatte den Spielschein am vergangenen Freitag für die Eurojackpot-Ziehung bei einer Lotto-Annahmestelle im Bezirk Wandsbek abgegeben, teilte Lotto Hamburg am Montag mit. Für die Ziehung der Zusatzlotterie Spiel77 hatten bundesweit zwei Spielteilnehmende die richtigen Ziffern 0846078 auf ihrem Schein. Neben dem Hamburger Spieler gewann auch ein Teilnehmer aus Bayern 2,48 Millionen Euro. Dies ist der höchste Spiel77-Gewinn eines Hamburgers seit vielen Jahren. Zuletzt konnte ein Lottospieler 2019 über einen Gewinn von 1,5 Millionen Euro jubeln.

Drei Reihen auf dem Bingo-Los eines weiteren Glückspilzes stimmten am Sonntag bei einem niedersächsischen Spielteilnehmer mit den gezogenen Gewinnzahlen der Umweltlotterie überein, so Lotto Niedersachsen. Mit diesem Dreifach-Bingo erhalte er in der Gewinnklasse 1 nun 235.270,60 Euro.

Der ebenfalls noch unbekannte Gewinner hatte sein Glücks-Los der Umweltlotterie Bingo bereits am Freitag vor der Ziehung im Landkreis Göttingen gekauft, berichtete Lotto Niedersachsen.

Stader Lottospieler im April bei Super 6 erfolgreich

Um 100.000 Euro reicher ist laut Lotto Niedersachsen seit dem 20. April auch ein Tipper aus dem Landkreis Stade. 8 - 3 - 3 - 8 - 6 - 9 lauteten seine Glückszahlen bei der Zusatzlotterie Super 6. Die notwendigen sechs Ziffern seiner Spielscheinnummer stimmten allesamt mit den gezogenen Gewinnzahlen überein. Der oder die Spielerin nahm den Angaben zufolge für vier Wochen in Verbindung mit dem Lotto-Klassiker 6 aus 49 an der Ziehung teil.

Die höchsten Lotto-Gewinne im Kreis Stade

Erst Mitte Januar hatte ein Lotto-Spieler aus dem Kreis Stade 2,1 Millionen Euro bei dem Klassiker Glücksspirale gewonnen. Im Januar 2023 hatte ein Tipper aus dem Landkreis alle sechs Zahlen sowie die Superzahl beim 6 aus 49 richtig getippt. Den Gewinn von 14 Millionen Euro musste er sich allerdings mit einem weiteren Lottospieler aus Brandenburg teilen.

Das war im Kreis allerdings nur der zweithöchste Gewinn der letzten Jahre. Den Rekord hält ein Spieler aus dem Jahr 2021: Er gewann unglaubliche 36.204.807,90 Euro - der größte Gewinn, der bei 6 aus 49 je nach Niedersachsen ging.

Eurojackpot: Neu-Millionär aus Leer trifft mehrere Gewinnklassen

Mitte April gewann ein Tipper aus dem Landkreis Leer beim Eurojackpot gleich vierfach. Ein Systemschein bescherte diesem insgesamt rund 1,6 Millionen Euro. Der Glückspilz traf mit seinen Zahlenkombinationen gleich vier Gewinnklassen.

Der Jackpot (Gewinnklasse 1) beim Eurojackpot blieb dagegen unbesetzt, sodass bei der nächsten Ziehung an diesem Dienstag 120 Millionen Euro in der höchsten Gewinnklasse ausgeschüttet werden. In der Gewinnklasse 2 warten immerhin noch rund 15 Millionen Euro. Die Chance auf den Jackpot liegt bei 1 zu 140 Millionen. Die Gewinnchance auf die zweite Gewinnklasse liegt bei 1 zu 7 Millionen.

Außerdem gewannen folgende Lotto-Spieler Hochgewinne:

  • Eurojackpot: Spieler aus dem Landkreis Goslar traf fünf Gewinnzahlen und eine Eurozahl. Er gewan 740.631,40 Euro.
  • Eurojackpot: Drei weitere noch unbekannte Niedersachsen tippten bei Eurojackpot am Freitag die fünf Gewinnzahlen richtig, sodass sie in der Gewinnklasse 3 nun je 109.916,20 Euro erhalten. Die Tipper spielten in den Landkreisen Peine, Goslar und Emsland.

Diese Kreuzchen steigern die Chancen auf den Lotto-Jackpot

Wer hat ihn nicht, den Traum vom großen Jackpot? Wer zu den Glückspilzen zählt und beim Lotto die richtigen Ziffern auf dem Spielschein angekreuzt hat, ist mit einem Schlag alle finanziellen Sorgen los. Das klingt verlockend und animiert Woche für Woche Millionen von Menschen in Deutschland dazu, einen ausgefüllten Spielschein abzugeben.

Doch die Chancen, beim Lotto tatsächlich richtig dick abzusahnen und in die Liga der Millionärinnen und Millionäre aufzusteigen, ist erschreckend gering: „Die Gewinnwahrscheinlichkeit für einen Jackpot liegt gerade mal bei 1 zu 140 000 000“, sagt der Stuttgarter Mathematiker Prof. Christian Hesse. Begeisterte Lottospielerinnen und -spieler hält das nicht davon ab, ihr Glück trotzdem zu versuchen. Können sie ihre Chancen wenigstens ein bisschen verbessern?

„Den einen Tipp an sich gibt es nicht“, stellt der Meißener Mathematiker Norbert Herrmann klar. Schließlich ist Lotto nicht mehr als ein Glücksspiel, die Lottotrommel nur eine Maschine. Sie verfährt nicht etwa nach dem Motto „Oh, diese und jene Zahlen wurden lange nicht gezogen, jetzt sind sie mal an der Reihe“. Insofern sind Woche für Woche alle Ziffern von 1 bis 49 gleich wahrscheinlich.

Und doch gibt es Dinge, die Lotto-Fans beim Ausfüllen ihres Spielscheins berücksichtigen können, um ihre Chancen zu erhöhen. Und sei es nur, damit die getippten Zahlen nicht auch jeder dritte andere Spieler gewählt hat. So muss man den Jackpot im Erfolgsfall nicht teilen.

1. Keine Daten tippen

Viele gehen zum Beispiel mit den Daten von Geburtstagen ihrer Liebsten oder dem eigenen Hochzeitstag ins Rennen. Ein Fehler. „Denn auf solche Zahlen setzen sehr viele“, sagt Christian Hesse. Konkret sind das die Zahlen 1 bis 12 (für die zwölf Monate) sowie die Zahlen 1 bis 31 (für die Tage eines Monats). Von Vorteil kann es aber sein, auch Zahlen zwischen 31 und 49 zu nehmen. „Im Idealfall beträgt die Summe der getippten Zahlen mindestens 164“, so Hesse. Damit vermeiden Lotto-Fans Kollisionen mit 80 Prozent der Datumstipper.

2. Muster vermeiden

Alle Zahlen, die angekreuzt in einem der Spielfelder etwa ein Kreuz, eine Diagonale oder einen Buchstaben wie beispielsweise ein „U“ ergeben, sollte man beim Ausfüllen des Scheins tunlichst nicht ankreuzen. „Denn auch das machen viele“, sagt Norbert Herrmann. Sollten die Zahlen tatsächlich gezogen werden, dürfte die Gewinnquote auch hier - wegen der großen Zahl an Gewinnerinnen und Gewinnern - eher niedrig sein.

3. Nicht auf Zahlenkombinationen setzen

Kreuzen Sie in einem Spielfeld keine Kombinationen an, die einer gewissen Logik folgen - also etwa 6-12-18-24-30-36. „Solche Kombinationen sind beliebt und führen, weil viele darauf setzen, nicht zu dem gewünschten Geldsegen“, sagt Mathematiker Hesse. Ebenfalls wenig glücklich ist es, die Zahlen 1-2-3-4-5-6 anzukreuzen. Am 10. April 1999 haben 30 000 Leute bei ihrem Lottoschein auf die Ziffern 2-3-4-5-6 gesetzt und damit gerade mal knapp 200 Euro gewonnen.

4. Nicht die Gewinnzahlen der letzten Ziehung nehmen

Wer glaubt, dass die bei der letzten Ziehung gezogenen Zahlen Glücksbringer für die anstehende Ziehung sind, irrt. „Dass diese Ziffern erneut gewinnen, ist extrem unwahrscheinlich“, erklärt Herrmann. Auch häufig gezogene Zahlen am besten meiden. Sie erhöhen zwar die Gewinnchancen, aber die Ausbeute ist - weil viele auf häufig gezogene Zahlen setzen - vergleichsweise niedrig.

5. Die „Vier-Systemzahlen-Methode“ anwenden

Hesse erläutert das Vorgehen so: Sie brauchen 23 Lottofelder und vier Zahlen nach Ihrer Wahl, die kein erkennbares Muster haben. Kreuzen Sie diese vier Systemzahlen in allen 23 Feldern an. Als fünfte und sechste Zahl kommen in Feld eins die Zahlen 1 und 2, im nächsten Feld 3 und 4, im darauffolgenden Feld die 5 und 6 und so weiter hinzu. „Im Feld 23 kann nun die zweite hinzugefügte Ziffer eine beliebige der 45 nicht als Systemzahl verwendete Zahl sein“, so Hesse.

Die vier gewählten Systemzahlen müssen Sie beim Hochzählen überspringen - schließlich ist es ja nicht möglich, sie zweimal anzukreuzen. Sollte es nun dazu kommen, dass bei der Ziehung Ihre vier Systemzahlen zu den Gewinnern gehören, dann haben Sie 22 Mal vier Richtige und einmal wenigstens fünf Richtige.

6. Nach dem „Prinzip Zufall“ ankreuzen

Das „Prinzip Zufall“ erklärt Norbert Herrmann so: Machen Sie 49 Zettel und schreiben Sie auf jeden einzelnen Zettel eine Zahl. Werfen Sie nun die Zettel in eine Schale oder in einen Hut, schütteln Sie alles kräftig durch und kippen dann den Inhalt auf den Boden. Ihr Partner oder Ihre Partnerin beziehungsweise Ihre Kinder sammeln nun sieben Zettel (sechs Ziffern plus Superzahl) auf und überreichen Ihnen diese. Mit diesen Zahlen füllen Sie nun ein Spielfeld aus.

Ergibt die Zahlenkombination ein Muster, dann ist das ein Ausschlusskriterium und alle Zettel kommen erneut in die Schale oder den Hut und werden noch einmal zufällig vom Boden aufgehoben. Zusätzlich sollten Sie darauf achten, dass die Zahlen in der Summe mindestens wieder 164 ergeben. (fe/tip/pm/dpa)


Hinweis: Glücksspiel kann süchtig machen: Laut Bundesgesundheitsministerium weisen insgesamt circa 500.000 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren ein problematisches oder sogar pathologisches Glücksspielverhalten auf. Die größte Gruppe entfalle auf die Geldspielautomaten. Doch auch beim klassischen Lotto handelt es sich um Glücksspiel. Von Glücksspielsucht Betroffene werden von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter der kostenlosen Rufnummer 0800/1372700 persönlich und anonym beraten und an Hilfsangebote vor Ort vermittelt.

Hier gibt es Hilfe für Betroffene: Sich testen: Der Selbsttest liefert eine ausführliche Einschätzung zum persönlichen Risiko.

Online-Hilfe nutzen: Die Beratungsprogramme Check out für Betroffene und Time out für Angehörige können kostenlos und anonym genutzt werden.

Telefonberatung der BZgA unter 0800 - 1 37 27 00 (Mo-Do 10-22 Uhr, Fr-So 10-18 Uhr)

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