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Marktführer für DECT-Schnurlostelefone: Gigaset AG stellt Insolvenzantrag

Blick auf das Gigaset A400a. Der Anbieter von Kommunikationstechnologie Gigaset ist nach eigenen Angaben zahlungsunfähig. Foto: Jörg Carstensen/dpa

Blick auf das Gigaset A400a. Der Anbieter von Kommunikationstechnologie Gigaset ist nach eigenen Angaben zahlungsunfähig. Foto: Jörg Carstensen/dpa

Der Anbieter von Kommunikationstechnologie Gigaset ist nach eigenen Angaben zahlungsunfähig. Was müssen Nutzer der DECT-Schnurlostelefone von Gigaset jetzt beachten?

Mittwoch, 20.09.2023, 11:08 Uhr

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Der Vorstand der Gigaset AG hat nach Firmenangaben vom Dienstag beschlossen, einen Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens für die Gigaset AG sowie einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung für die Gigaset Communications GmbH beim Amtsgericht Münster zu stellen. Die Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebstätigkeiten für DECT-Schnurlostelefone würden unverändert fortgeführt, teilte das Unternehmen mit Sitz in Bocholt weiter mit. Ziel sei die nachhaltige Restrukturierung der wirtschaftlichen Basis.

Hintergrund für den Insolvenzantrag sei im Wesentlichen ein unerwarteter und erheblicher Umsatzrückgang im zweiten Halbjahr 2023 und eine deutlich unter den Planungen liegende Geschäftsentwicklung. Hinzu kämen eine anhaltend und sich zuspitzende schwache Nachfrage nach Gigaset-Produkten sowie eine Kaufzurückhaltung in Deutschland und Europa. Das übergeordnete Ziel des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung für die Gigaset Communications GmbH sei die nachhaltige Restrukturierung des operativen Geschäftsbetriebes.

Gigaset ist nach eigenen Angaben mit rund 850 Mitarbeitern Europas Marktführer für DECT-Schnurlostelefone. Zu den Geschäftsaktivitäten des Unternehmens mit 175-jähriger Firmengeschichte gehörten ferner Smartphones auf Android-Basis, Cloud-basierte Smart Home Angebote sowie Geschäftstelefonie-Lösungen. (dpa)

Festnetz: Anrufe zum Handy können überraschend teuer werden

Wer vom Festnetz aus ein Handy anruft, muss häufig tief in die Tasche greifen. Gespräche vom Festnetz zum Handy innerhalb Deutschlands können bis zu 22 Cent die Minute kosten. Das ergibt eine Marktanalyse des Vergleichsportals Verivox.

Mit dem Festnetztelefon ein Handy in Deutschland anzurufen sei in etwa so teuer wie ein Handygespräch nach Spanien oder Italien. Kurios: Wer ins Ausland telefonieren möchte, sollte das wiederum in aller Regel per Festnetz tun. Denn die Kosten für ein solches Gespräch belaufen sich laut Verivox meist nur auf ein Zehntel des Handy-Preises.

Vor dem Anruf Preise checken

Es lohnt sich also, vor dem Griff zum Hörer im Zweifel noch einmal einen Blick in die Preisliste seines Vertrags zu werfen. Bei Festnetz-Telefontarifen sind kostenlose Gespräche in die deutschen Mobilfunknetze nämlich die Ausnahme, so Verivox. Viele Handytarife haben dagegen sogenannte Allnet-Flats, die eine Telefonpauschale für Gespräche in alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze beinhalten.

Zehn große Festnetzanbieter wurden für die Analyse unter die Lupe genommen. Die Preise reichten von 9,8 bis 21,9 Cent pro Minute für innerdeutsche Gespräche vom Festnetz aufs Handy. Ausnahme: O2 erhebt den Angaben zufolge keine Zusatzgebühren für Anrufe vom Festnetz aufs Handy innerhalb Deutschlands. (dpa)

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