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Umwelt

Müllsammelroboter in Hamburgs Hafenbecken getestet

Zwei schwimmende Roboter sammeln bei einem Pressetermin in Hamburg-Harburg Müll auf dem Wasser ein.

Zwei schwimmende Roboter sammeln bei einem Pressetermin in Hamburg-Harburg Müll auf dem Wasser ein. Foto: David Hammersen/dpa

Glas, Metall und Plastik: Auf dem Meeresboden liegt tonnenweise Müll. In Hamburg arbeiten Forscher von Fraunhofer seit Jahren an einer Lösung.

Von dpa Freitag, 23.05.2025, 05:50 Uhr

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Hamburg. Müllsammelroboter sind in einem Hafenbecken im Süden Hamburgs getestet worden. Unter anderem ein Autoreifen sei aus dem Wasser entfernt worden, sagte eine Fraunhofer-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Die Roboter gehören zu dem System namens SeaClear2.0, das aus unbemannten Unterwasser- und Überwasserfahrzeugen und Drohnen besteht.

Das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen in Hamburg forscht seit Jahren an Robotern, die eigenständig Müll im Wasser sammeln. Das Vorgängerprojekt hieß SeaClear. Es lief nach vier Jahren Ende 2023 aus. Während des Vorgängerprojekts wurde schon ein ähnliches System entwickelt und getestet.

Zwei schwimmende Roboter sammeln bei einem Pressetermin in Hamburg-Harburg Müll auf dem Wasser ein.

Zwei schwimmende Roboter sammeln bei einem Pressetermin in Hamburg-Harburg Müll auf dem Wasser ein. Foto: David Hammersen/dpa

Zum System SeaClear2.0 gehören - anders als beim Vorgängerprojekt - ein Greifarm für größere Objekte und ein Begleitboot, das Müll an Land bringt.

Millionen Tonnen Plastikmüll liegen auf dem Meeresboden

Fraunhofer-Einrichtungen arbeiten üblicherweise mit Partnern zusammen; in diesem Fall ist die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority beteiligt. Die Technische Universität München ist verantwortlich für die Entwicklung des Greifarms.

Meeresmüll liegt bei einem Pressetermin in Hamburg-Harburg auf einem Steg.

Meeresmüll liegt bei einem Pressetermin in Hamburg-Harburg auf einem Steg. Foto: David Hammersen/dpa

Nach Angaben von Fraunhofer weisen die Ozeane rund 25 Millionen Tonnen Plastikmüll auf, mehr als 90 Prozent des Mülls soll auf dem Meeresboden liegen. Die Roboter sollen die Arbeit beispielsweise von Tauchern ersetzen.

Das Projekt SeaClear enthielt laut älterer Fraunhofer-Angabe fünf Millionen Euro aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon der EU. Das Nachfolgeprojekt fördert die EU laut Fraunhofer mit acht Millionen Euro.

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