Luchs-Dame Rikki soll im Harz für Nachwuchs sorgen

Im Harz sollen wieder mehr Luchse angesiedelt werden. (Symbolbild) Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Nach langer Planung zieht Luchsin Rikki aus Kiew in den Harz. Sie soll mit einem Männchen helfen, die Luchspopulation dort zu stärken.
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Wernigerode. Für die Ansiedlung von Luchsen ist nach knapp einjähriger Planung eine neue Luchs-Dame im Harz eingetroffen. Luchsin Rikki kommt nach Angaben des Nationalparks Harz aus der Ukraine und soll nach einer vierwöchigen Quarantäne in das Freigehege des Nationalparks an der Rabenklippe in Niedersachsen einziehen. Dort soll sie im Rahmen eines europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Nachwuchs sorgen.
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Transport aus der Ukraine war schwierig
Mit Rikki sei das Zuchtpaar des Nationalparks Harz komplett, hieß es. Im August war bereits ein Männchen aus der Schweiz in den Harz gekommen.
Es sei alles andere als einfach, ein Zuchtpaar zu bilden, sagt der Harzer Luchsexperte Ole Anders. Weibchen seien im europäischen Zuchtprogramm extrem selten. „Fast alle sind in anderen Paaren gebunden.“ Rikki kommt laut Nationalpark aus dem Zoo in Kiew und ist sieben Jahre alt. Sie habe bislang noch keinen Nachwuchs gehabt. Aufgrund des Krieges in der Ukraine sei der Transport äußerst schwierig gewesen.