Niedersachsen-Ticket wird ab Dezember teurer

Eine Frau kauft an einem Fahrkartenautomaten der Bahn (DB) ein Zugticket. Foto: Jan Woitas/dpa
Die Preise im ÖPNV werden erhöht: Zum Fahrplanwechsel ab Anfang Dezember passt die Niedersachsentarif GmBH die Preise für das Regionalticket in Niedersachsen an. Wie teuer das Ticket wird.
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Das Niedersachsen-Ticket soll für eine Person künftig 25 Euro statt bisher 24 Euro kosten, wie die Niedersachsentarif GmbH am Mittwoch bekanntgab. Der erste Mitfahrende auf dem Ticket zahlt dann sechs statt bisher fünf Euro, der Preis für weitere Mitfahrende bleibe bei fünf Euro. „Von den deutlich höheren Energiepreisen und den gestiegenen Personalkosten sind auch die Eisenbahnunternehmen betroffen, die im Niedersachsentarif unterwegs sind. Deshalb kommen wir nicht umhin, die Fahrkartenpreise anzuheben”, sagte Andreas Meyer von der Niedersachsentarif GmbH am Mittwoch in Hannover.
Der Ticketpreis für die Mitnahme eines Fahrrades erhöht sich dann von 5 Euro auf 5,50 Euro. Die neuen Tarife gelten ab der Umstellung des Fahrplans am 11. Dezember. Das Niedersachsen-Ticket gilt für Nahverkehrszüge in Niedersachsen, Bremen und Hamburg und für Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen.
Länder fordern finanzielle Unterstützung für ÖPNV-Ausbau
Auch der Preis für den Nachfolger des 9-Euro-Tickets steht fest: 49 Euro soll der Fahrschein kosten. Bei der letzten Verkehrsministerkonferenz vor zwei Wochen hatten sich die Ressortchefs mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) auf die Einführung des bundesweit gültigen Fahrscheins im Regionalverkehr verständigt. Der Bund stellt hierfür ab 2023 1,5 Milliarden Euro jährlich zur Verfügung.
Doch Bund und Länder ringen weiter um eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel zur Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). 1,5 Milliarden zusätzlich seien dafür pro Jahr notwendig, hießt es im Zwischenbericht der „Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum Ausbau- und Modernisierungspakt im öffentlichen Personennahverkehr“. Der Erhalt des bestehenden Angebots sei die Mindestvoraussetzung, damit ein zusätzliches, bundesweit gültiges Ticketangebot Sinn mache. Der Bericht wurde im Vorfeld des Ministerpräsidententreffens am 2. November bekannt. (dpa)