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Kindergärten

Niedersächsische Kommunen warnen vor zu hohen Anforderungen an Kitas

Ein Kind spielt in einer Kita.

Ein Kind spielt in einer Kita.

Die Kommunen in Niedersachsen sehen die Vollzeitbetreuung in Kitas durch zu hohe Anforderungen an die personelle Besetzung bedroht.

Mittwoch, 22.06.2022, 08:00 Uhr

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„Wenn wir die Standards immer weiter nach oben schrauben und etwa an der dritten Kita-Kraft festhalten, dann ist schnell klar, dass wir diese Fachkräfte nicht haben werden“, sagte Marco Trips, Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB), der „Neuen Presse“ vom Dienstag in Hannover.

Die Kommunen als Kitaträger könnten dann nur an zwei Stellschrauben drehen: „Betreuungszeiten reduzieren oder die Standards absenken, heißt: nur zwei Kita-Kräfte plus Hilfskräfte oder sogar noch weniger.“ Eine eingeschränkte Betreuung sei besser als gar keine, argumentierte Trips. „Das wäre pädagogisch, aber auch aus volkswirtschaftlichen Gründen keine gute Option.“

Zugriff auf weiteres Personal gefordert

Angesichts des Fachkräftemangels sollten Kitas künftig auch auf anderes Personal zugreifen können. „Das kann die Lese-Omi sein, die pensionierte Lehrkraft, aber auch ein engagiertes Elternteil.“

In vielen niedersächsischen Städten und Gemeinden gibt es vor Beginn des neuen Kita-Jahres Beschwerden, dass die Plätze nicht ausreichen. Gesetzlich hat jedes Kind im Kindergartenalter Anspruch auf Betreuung in einer Kita im Umfang von vier Stunden an fünf Wochentagen. (dpa)

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