Öffentliche Beratung über Stades Umgang mit der NS-Vergangenheit

Marsch durch Stade 1937. Foto: Stadtarchiv Stade
Wie soll die Hansestadt Stade in Zukunft mit ihrer NS-Vergangenheit umgehen? Dazu hat die Verwaltung ein Konzept erarbeitet, über das der Kulturausschuss am Mittwoch, 21. Mai, beraten - und vermutlich diskutieren - wird.
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Stade. Die von Bürgermeister Sönke Hartlef gezeichnete Vorlage sieht vor, einmal im Jahr - am 2. Mai - an den Tag des Kriegsendes in Stade zu erinnern, an wechselnden Orten und zum Gedenken an verschiedene Anlässe. Das städtische Gedenken soll auf Basis von Daten und Fakten von Bedeutung für die Stadtgeschichte erfolgen, der Fokus liegt auf der eigenen Geschichte. Wissenschaftlich soll der Beirat „Der Nationalsozialismus in Stade und seine Folgen“ das Gesamtkonzept beratend begleiten. Die Linke hat eine Aussprache dazu beantragt: Sie beruft sich auf die jüngst vorgestellte Dissertation von Anne Lena Meyer über die Stader Verwaltungsgeschichte rund um die NS-Zeit, aber auch auf länger anhaltende Debatten über Straßennamen, Erinnerungstafeln und den Beirat. Vorgestellt werden unter anderem auch ein mit Schülern entwickelter Antifaschistischer Stadtrundgang, eine Neubeschilderung der Sehenswürdigkeiten und Touristinformation in der Stader Altstadt und die Passantenfrequenzmessung in der Innenstadt. Die Sitzung ist öffentlich und beginnt ab 18 Uhr in den Räumen der Jugendherberge Stade, Tagungsraum 1, Kehdinger Mühren 11.
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