S5: Deshalb fiel die S-Bahn am Dienstag stundenlang aus
Ein S-Bahnzug hält am Bahnhof Buxtehude. Foto: Sulzyc
Auf der S5 zwischen Buxtehude und Stade ging am Dienstag für viele Stunden nichts mehr. Ein Bahnsprecher erklärt nun den Grund. Am Freitag droht neues Ungemach.
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Landkreis. Am Dienstag wurde die Geduld der Pendler wieder auf eine harte Probe gestellt. Bis zum Nachmittag fuhren zwischen Buxtehude und Stade keine S-Bahnen. Von einer „Signal- beziehungsweise Stellwerkstörung“ war die Rede.
Zunächst hieß es, die Störung solle bis 10 Uhr behoben sein. Es sollte jedoch deutlich länger dauern – bis etwa 17 Uhr fuhren keine Züge der S5. Fahrgäste mussten auf den Start Unterelbe, der an allen Unterwegsbahnhöfen hielt, sowie den Schienenersatzverkehr ausweichen.
Auf TAGEBLATT-Nachfrage erklärte ein Bahnsprecher am Mittwoch den Grund. Im Zuge der Gleiserneuerungen sei bei Mäharbeiten ein Kabel beschädigt worden. „20 Meter Kabel mussten ersetzt werden“, so der Sprecher.
Bahn verlegt neue Gleise zwischen Buxtehude und Hamburg
Die Deutsche Bahn verlegt auf neun Kilometern Länge gerade zwischen Buxtehude und Hausbruch neue Gleise. Während der Bauzeit auf der Strecke Hamburg–Cuxhaven finden in Hamburg EM-Spiele statt.
Von diesem Freitag, 21. Juni, bis Samstag, 29. Juni, wird auf dem Streckenabschnitt Neugraben–Hausbruch gearbeitet, teilt die Deutsche Bahn mit.
Der Abschnitt Hamburg–Neugraben–Buxtehude ist von Samstag, 29. Juni, bis Samstag, 13. Juli, betroffen.
S5 und Start: Auf diese Einschränkungen müssen sich Pendler im Bahnverkehr einstellen
Freitag, 21. Juni, ab circa 21 Uhr, bis Samstag, 29. Juni, bis circa 4 Uhr
- S5: Kein S-Bahn-Verkehr zwischen Neugraben und Stade in den Nachtstunden (jeweils etwa von 21 bis 4 Uhr). Ersatzweise fahren Busse.
RE5: Vom 21. bis 23. Juni fallen einige abendliche Züge zwischen Stade/Buxtehude und Hamburg-Harburg sowie in der Gegenrichtung aus.
Zudem kommt es zwischen dem 17. und 23. Juni zu Fahrzeitveränderungen, berichtet Start. Hauptsächlich betroffen seien Züge in Richtung Harburg zwischen Buxtehude und Hamburg-Harburg am 22. und 23. Juni.
Samstag, 29. Juni, bis Freitag, 13. Juli
- S5: Die Züge fahren maximal im Stundentakt zwischen Neugraben und Stade (mit abweichenden Fahrzeiten und Gleisänderung in Richtung Stade).
Temporär wird tagsüber und in den Abendstunden kein S-Bahn-Verkehr möglich sein. Zusätzliche Ersatzbusse verkehren zwischen Neugraben und Buxtehude und teilweise bis Stade.
RE5: Zwischen dem 24. und 28. Juni fallen einige abendliche Züge zwischen Stade/Buxtehude und Hamburg-Harburg auch in der Gegenrichtung aus. Zudem kommt es zwischen 24. und 30. Juni zu Fahrzeitveränderungen. Hauptsächlich betroffen sind viele Züge in Richtung Harburg zwischen Buxtehude und Hamburg-Harburg sowie in Gegenrichtung auf gesamter Strecke.
Zwischen dem 24. und 28. Juni fallen zudem die Verstärkerzüge von Start Unterelbe auf der RE 3 Winsen (Luhe) – Hamburg-Harburg aus.
Diese Bahnübergänge werden gesperrt
Für die geplanten Bauarbeiten müssen nach Angaben der Deutschen Bahn auch Bahnübergänge gesperrt werden.
Die Sperrungen der Übergänge für den Straßenverkehr (inklusive Fußgänger und Radfahrer) sind wie folgt geplant:
Bahnübergang Liliencronstraße
- 28. Juni, 19 Uhr bis 13. Juli, 19 Uhr
Bahnübergang Adamczak
- 1. Juli, 19 Uhr bis 3. Juli, 7 Uhr
- 5. Juli, 19 Uhr bis 7. Juli, 7 Uhr
- 9. Juli, 7 Uhr bis 11. Juli, 19 Uhr
Bahnübergang Landscheide
- 28. Juni, 19 Uhr bis 13. Juli, 19 Uhr
Bahnübergang Grüner Weg
- 28. Juni, 19 Uhr bis 1. Juli, 19 Uhr
- 3. Juli, 7 Uhr bis 5. Juli, 19 Uhr
- 7. Juli, 7 Uhr bis 9. Juli, 7 Uhr
- 11. Juli, 19 Uhr bis 13. Juli, 19 Uhr
Für Anlieger und den landwirtschaftlichen Verkehr sei immer mindestens ein Bahnübergang passierbar, so die Bahn. Die Sperrzeiten seien mit den betroffenen Kommunen und Straßenbaulastträgern abgestimmt. Die Umleitungsstrecken sind ausgeschildert.
Für die Bauarbeiten sollen moderne, lärmgedämpfte Geräte und Maschinen sowie Signalhörner zur Sicherung der Bauarbeiter zum Einsatz kommen.
Dennoch sei Baulärm, auch nachts und an den Wochenenden, nicht gänzlich zu vermeiden. Für die Unannehmlichkeiten bittet die Deutsche Bahn um Verständnis. (pm/fe/vdb)