Zähl Pixel
Bundestagswahl

SPD-Chef Klingbeil verteidigt Wahlkreis in der Heide

Klingbeil gewinnt den Wahlkreis Rotenburg I - Heidekreis.

Klingbeil gewinnt den Wahlkreis Rotenburg I - Heidekreis. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Der Parteivorsitzende setzt sich in seiner Heimat klar gegen die Konkurrenz durch. Auch bundesweit erzielt er ein besonderes Ergebnis. In Berlin könnte er bald ein neues Amt übernehmen.

Von dpa Montag, 24.02.2025, 00:55 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Rotenburg. SPD-Chef Lars Klingbeil hat als Direktkandidat im Wahlkreis Rotenburg I - Heidekreis mit Abstand die meisten Stimmen erhalten. Der Parteivorsitzende bekam nach Angaben der Landeswahlleitung 42,1 Prozent der Erststimmen. Damit landete er nicht nur klar vor der CDU-Kandidatin Vivian Tauschwitz mit 27,3 Prozent. Er erzielte auch bundesweit von allen gewählten SPD-Direktkandidaten das beste Ergebnis, wie auf der Internetseite der Bundeswahlleiterin ersichtlich ist. Klingbeil zieht damit erneut in den Bundestag ein. 

Die SPD-Führung schlägt Klingbeil als neuen Fraktionsvorsitzenden im Bundestag vor. Klingbeil selbst hatte nach der Niederlage bei der Bundestagswahl einen personellen Neustart seiner Partei angekündigt. „Dieses Ergebnis wird Umbrüche erfordern in der SPD“, sagte er im Willy-Brandt-Haus in Berlin. Nötig sei nicht nur eine organisatorische und programmatische Neuaufstellung, sondern „auch, dass wir uns personell anders aufstellen“. 

Wegen der Wahlrechtsreform, die zum ersten Mal greift, ziehen nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Kandidaten automatisch in den Bundestag ein: Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt. Klingbeil war jedoch als Spitzenkandidat der SPD Niedersachsen über die Landesliste abgesichert.

Weitere Artikel

ICE bleibt im Landkreis Harburg liegen

Rund 300 Fahrgäste müssen am Mittag auf der Strecke zwischen Hamburg und Lüneburg einen ICE verlassen. Sie können in einen Ersatzzug umsteigen. Was ist passiert?