Schäferhund irrt stundenlang über die A1 und stirbt bei Unfall

Ein Streifenwagen der Polizei steht mit Blaulicht an einem Einsatzort.
Ein Schäferhund, der nach einem Unfall entlaufen war, hat am Montag eine Vollsperrung der Autobahn 1 und rund 100 Notrufe ausgelöst. Das Tier starb letztendlich bei einem weiteren Unfall.
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Wie die Rotenburger Polizei medet, habe sich der Hund nach einem Verkehrsunfall am Montagmorgen von der Leine eines Verkehrsunfallbeteiligten gerissen und sei auf der A1 zwischen den Anschlussstellen Posthausen und Bockel hin und her geirrt. Erste Meldungen seien bei der Autobahnpolizei Sittensen gegen 10 Uhr eingegangen.
Verkehr zum Stillstand gebracht
Die Einsatzkräfte hätten daraufhin den Verkehr verlangsamt und schließlich zum Stillstand gebracht. Jegliche Versuche, den Hund anzulocken und einzufangen verliefen den Angaben nach erfolglos, obwohl Personal mehrerer Tierarztpraxen die Einsatzkräfte unterstützte. Der Hund ließ niemanden auf weniger als 100 Meter an sich heran und überquerte mehrfach beide Fahrbahnen der Autobahn. Bis 16 Uhr gingen um die 100 Notrufe bezüglich des Hundes bei der Leitstelle Lüneburg ein.
Autofahrer wollen helfen und bringen sich in Gefahr
Eine weitere Gefahr stellte nach Polizeiangaben das hoch gefährliche Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer dar. Einige Autofahrer hielten auf dem Seitenstreifen der A1 und versuchten selbst, den verängstigten Hund einzufangen.
Schäferhund wird von Fahrzeug erfasst
Die „Hundesicherung Bremen & Umgebung“ stellte der Polizei schließlich eine Lebendtierfalle zur Verfügung. Die Vorbereitungsmaßnahmen mussten abgebrochen werden, gegen 16.30 Uhr wurde der Schäferhund von einem Fahrzeug erfasst und tödlich verletzt, so die Polizei. (fe)