Boot vor Sylt gesunken

Ein Schiff ist in der Nähe des Offshore-Windparks „DanTysk“ in Seenot geraten und untergegangen. (Symbolbild) Foto: Christian Charisius/dpa
Westlich der Nordseeinsel Sylt und in der Nähe des Offshore-Windparks „DanTysk“ gerät ein Boot in Seenot. Verletzte gibt es nicht, Umweltschäden sind nicht bekannt.
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Sylt. Ein ehemaliges Lotsenboot ist in der Nordsee westlich der Insel Sylt in Seenot geraten und gesunken. Nach Angaben des Havariekommandos wurde die zweiköpfige Besatzung der „NS Sea Dagger“ am Donnerstagabend nahe dem Offshore-Windpark „DanTysk“ unverletzt gerettet. Ein Schiff in der Nähe habe die Crew aufgenommen.
Warum das etwa 17 Meter lange Schiff in Seenot geraten und untergegangen ist, war zunächst unklar, wie ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Elbe-Nordsee der Deutschen Presse-Agentur sagte. „Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine Dritten beteiligt. Es gab also keine Kollision.“
Ersten Erkenntnissen zufolge hatte die Besatzung über den internationalen Seenotkanal 16 einen Hilferuf abgesendet. „Es gab keinen direkten Kontakt zur Besatzung.“
An Bord des Bootes waren Behälter, die teilweise über Bord gingen. Es handele sich vermutlich um Treibstoff, so die Sprecherin. Dabei gehe es um robuste Kunststoffbehälter mit einem Volumen von einem Kubikmeter, die von einem Metallgitter umgeben sind.
Dem WSA zufolge ist ein Seenotschlepper am Unfallort und hat den Auftrag, diese Fässer zu suchen und einzusammeln. Der Seewarndienst Emden rief die Besatzungen anderer Schiffe auf, in dem Seegebiet „gut Ausschau zu halten“. Hinweise auf Umweltschäden gebe es bislang nicht.