Schnee sorgt für Glätteunfälle im Norden – Mehrere Menschen verletzt

In Hamburg und Schleswig-Holstein ist in der Nacht der erste Schnee liegen geblieben. Foto: Bodo Marks/dpa
Die Menschen in Hamburg und Schleswig-Holstein erwachen am Wochenende zu einer kleinen Schneeschicht vor ihren Haustüren. In der Nacht hat es deswegen bereits gekracht.
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Kiel/Hamburg. In Hamburg und Schleswig-Holstein ist in der Nacht der erste Schnee liegen geblieben. Am Morgen berichtete die Polizei von mehreren Glätteunfällen im Norden, bei denen zum Teil Menschen verletzt wurden. Am stärksten betroffen waren die Mitte und der Westen Schleswig-Holsteins mit 25 witterungsbedingten Unfällen.
So kamen fünf Menschen nach einem Zusammenstoß auf der A7 zwischen Neumünster und Bordesholm in ein Krankenhaus. Zwei weitere Personen wurden bei einem Unfall bei Fockbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde) verletzt.
A7-Sperrung wegen winterlicher Witterung aufgeschoben
Die geplante Sperrung der A7 zwischen den Anschlussstellen Owschlag und Rendsburg/Büdelsdorf musste zudem aufgeschoben werden. Die B77 und L265, über die der Autobahnverkehr umgeleitet werden sollte, waren am frühen Samstag noch nicht vom Räumungsdienst freigegeben.
Wie lange sich die Sperrung nun verzögert, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Geplant war, den Streckenabschnitt von Freitag, 20 Uhr bis Montag, 4 Uhr wegen Bauarbeiten zu sperren.
Lkw-Unfall auf der A1 - Stundenlange Sperrung und Stau
Auf der A1 in Richtung Hamburg kam es am Samstagmorgen zu Verzögerungen. An der Anschlussstelle Barsbüttel (Kreis Stormarn) kommt es nach einem Zusammenstoß von zwei Lastwagen laut ADAC zu rund drei Kilometern Stau, weshalb die Fahrt etwa eine halbe Stunde länger dauere. Um 10 Uhr war der Streckenabschnitt bis zum Kreuz Hamburg-Ost laut Polizei bereits sechseinhalb Stunden lang gesperrt.
Die beiden Lkws waren am frühen Morgen aufgrund der Witterungsverhältnisse gegeneinander gefahren, wie die Polizei mitteilte. Ein Sprecher beschrieb rund 20 Zentimeter Schnee am Unfallort. Bei dem Zusammenstoß sei ein Benzintank gerissen, weshalb die Reinigung der Fahrbahn besonders zeitaufwendig sei. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Schneematsch: Bäume in Hamburg geben nach
Im Süden und Norden des Landes registrierte die Polizei nur wenige leichte Unfälle, bei denen es keine Verletzten gab. In den meisten Fällen habe eine nicht angepasste Geschwindigkeit dazu geführt, dass die Autos von der Fahrbahn abkamen.
In Hamburg konnte die Polizei zunächst keine Angaben zu Glätteunfällen machen. Laut der Feuerwehr habe der ein oder andere Baum unter der Last des Schneematsches nachgegeben. Der Winterdienst war hier bereits am Freitag erstmals für diese Saison ausgerückt.