Schwerpunkteinsatz am Hauptbahnhof Hamburg: Polizei kontrolliert im großen Stil – und wird fündig

Beamte der Bundespolizei entscheiden an einer Kontrollstelle im Hauptbahnhof Hamburg, wer anschließend zur Durchsetzung des Waffenverbots kontrolliert werden soll (Archivbild). Foto: Markus Scholz/dpa
Im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes hat die Bundespolizei am Hamburger Hauptbahnhof am Donnerstag mehr als 100 Personen kontrolliert. Dabei beschlagnahmten die Beamten nicht nur verbotene Waffen.
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Hamburg. Am Donnerstag führte die Bundespolizeiinspektion Hamburg mit Unterstützung der Landespolizei Hamburg und der DB Sicherheit in der Zeit von 13 bis 20 Uhr einen Schwerpunkteinsatz zur Durchsetzung der Hamburger Waffenverbotszone im Hauptbahnhof durch.
Rund 50 Einsatzkräfte haben insgesamt 124 Personen überprüft, wie die Bundespolizei mitteilt. Dabei stellten die Beamten den Angaben nach folgende Delikte fest:
- zweimal Verstoß gegen das Mitführverbot von Waffen (ein Messer sowie ein Schlagring sichergestellt)
- drei weitere Strafanzeigen, davon unter anderem: zweimal wegen des Erschleichens von Leistungen, einmal Verdacht des unerlaubten Aufenthalts in Deutschland
- acht Fahndungstreffer

Die Bundespolizei hat beim Schwerpunkteinsatz am Hamburger Hauptbahnhof am Donnerstag ein Messer sowie einen Schlagring sichergestellt. Foto: Bundespolizei Hamburg
„Mit dem heutigen Einsatz den Hamburger Hauptbahnhof wieder ein stückweit sicherer gemacht“
Der Leiter der Bundespolizeiinspektion Hamburg, Polizeioberrat Jan Müller, äußerte sich zu dem Einsatz wie folgt:
„Ich habe mit Inkraftsetzung der Hamburger Verordnung zur Waffenverbotszone im Hamburger Hauptbahnhof angekündigt, dass wir vor Ort sein werden, um mitgeführte Waffen aufzufinden und sicherzustellen. Das haben wir seitdem mehrfach im Rahmen von Schwerpunkt- und Allianzeinsätzen erfolgreich getan. Auch mit dem heutigen Einsatz haben wir den Hamburger Hauptbahnhof wieder ein stückweit sicherer gemacht.“ Die dazu positiven Feedbacks der Reisenden bestärkten die Polizei im weiteren Vorgehen.
Welches Ziel die Bundespolizei mit den Personenkontrollen verfolgt
Die Bundespolizei in Hamburg hat sich durch Personenkontrollen zum Ziel gesetzt, insbesondere Körperverletzungsdelikte unter Einsatz von Waffen und anderen gefährlichen Gegenständen, insbesondere Messern, zu verhindern und nicht zuletzt dadurch die subjektive Sicherheit im Gebiet der Waffenverbotszone zu erhöhen.
Entweder im Verbund oder aufgrund eigener Veranlassung werden entsprechende Einsätze durchgeführt, die für Personen, welche Waffen oder gefährliche Gegenstände mitführen, nicht vorhersehbar sind.
Die Maßnahmen des Schwerpunkteinsatzes wurden zeitgleich mit Verbundpartnern der „Allianz sicherer Hauptbahnhof“, d. h. Seite an Seite mit der Polizei Hamburg und der DB Sicherheit, vorgenommen. (pm/vdb)