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Hamburger Sozialbehörde

Studie: Mehr als doppelt so viele Corona-Infizierte in ärmeren Stadtteilen

Seit Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 haben sich in Hamburg mindestens 404.379 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Foto: dpa-Bildfunk

Seit Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 haben sich in Hamburg mindestens 404.379 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Foto: dpa-Bildfunk

Die Hamburger Sozialbehörde hat eine umfangreiche Corona-Studie vorgelegt. Danach war Corona am Anfang auch in Hamburg ein Virus, das sich vor allem in den wohlhabenden Stadtteilen ausgebreitet hat. Das änderte sich im Frühjahr 2021.

Sonntag, 13.11.2022, 10:09 Uhr

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Betroffen waren vor allem Menschen, die in den Winterferien 2020 unterwegs waren und es aus dem Urlaub mitgebracht haben. Danach hätte sich das Virus vor allem in den ärmeren Stadtteilen ausgebreitet, heißt es in der Studie. In der dritten Corona-Welle, im Frühjahr 2021, waren demnach in den Stadtteilen mit niedrigem "sozioökonomischen Status" mehr als doppelt so viele Menschen mit Corona infiziert wie in jenen mit einem höheren Status.

Laut Studie gibt es dafür mehrere Gründe: beispielsweise kleine Wohnungen, in denen Familien keine Möglichkeit haben, Abstand zu halten. Oder Berufe, die nicht im Homeoffice gemacht werden können. (dpa/lno)

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