Weltmeister im Steineditschen gesucht

Bei der Ditsch-Weltmeisterschaft messen sich Einheimische und Urlauber an der Ostsee im Steineditschen. Foto: David Hammersen/dpa
Außergewöhnliche Weltmeister gesucht: Am Strand in Schönhagen messen sich zum achten Mal Männer, Frauen und Kinder im Steineditschen. Einige unterbrechen für die Teilnahme sogar ihren Urlaub.
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Brodersby/Schlei. Einen flachen Stein über das Wasser springen lassen - was viele aus Spaß beim Strandurlaub machen, bekommt in Schönhagen seit Jahren einen offiziellen Rahmen. Bei der Ditsch-Weltmeisterschaft haben sich in diesem Jahr etwa 50 Einheimische und Urlauber getroffen, um sich im Steineditschen zu messen.
Die Weltmeister werden in drei verschiedenen Kategorien gekürt. Beim „Genauigkeitsditschen“ müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein bewegliches Ziel treffen. In der Kategorie „Meister der tausend Sprünge“ geht es klassischerweise darum, den Stein möglichst häufig auf dem Wasser springen zu lassen. Beim „Duo-Ditschen“ werfen Einheimische und Urlauber in Zweierteams gemeinsam um den Titel der meisten Sprünge.
„Heute ist eine Familie aus dem Schwarzwald dabei, die extra ihren Dänemark-Urlaub unterbrochen hat, um hier teilzunehmen“, sagt Andrea Simons vom Organisator Ostseefjord Schlei GmbH. „Es ist also wirklich eine ganz gemischte Truppe hier.“
Im „Genauigkeitsditschen“ haben die Urlauber das Nachsehen. Im Finale kann sich die Einheimische Simone durchsetzen und ihren Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen. „Besonders wichtig ist, dass man sich vorher die richtigen Steine aussucht, möglichst flach und rund müssen sie sein“, so die amtierende Weltmeisterin, die seit 2019 regelmäßig an der Ditsch-Weltmeisterschaft teilnimmt.
Die Weltmeisterschaft im Steineditschen wird seit 2016 in der Region ausgetragen - nur in den Corona-Jahren 2020 und 2021 entfiel sie.

Die einheimische Teilnehmerin Simone nimmt seit 2019 an der Ditsch-Weltmeisterschaft teil. Foto: David Hammersen/dpa

Die Ditsch-Weltmeisterschaft findet zum achten Mal an der Ostsee statt. Foto: David Hammersen/dpa