Zwei weitere Todesfälle in der Pandemie

Ein leeres Bett steht in der Intensivstation einer Klinik.
Das Gesundheitsamtes des Landkreises Stade hat zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie vermeldet.
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Seit Pandemiebeginn sind im Kreis 252 Menschen an oder mit dem Virus verstorben. Zuletzt wurden 380 Neuinfektionen an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach RKI-Angaben Stand Mittwoch, 3.08 Uhr, bei 746,7.
An den Elbe Kliniken in Stade und Buxtehude wurden am Mittwoch laut Feuerwehr- und Rettungsleitstelle 45 Covid-Patienten behandelt, davon drei auf der Intensivstation (Quelle: FRL Stade/IVENA).
Inzidenzen in den Nachbarkreisen
- Rotenburg: 658,8
- Harburg: 557,2
- Cuxhaven 732,0
Quelle: RKI, 19. Oktober, 16.48 Uhr
WHO: Weltweiter Gesundheitsnotstand wegen Corona bleibt vorerst
Die Corona-Pandemie gilt vorerst weiter als weltweiter Gesundheitsnotstand. Das beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch auf Anraten eines unabhängigen Expertenausschusses. „Die Pandemie ist noch nicht vorbei“, betont WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus stets. Der Notstand gilt seit Ende Januar 2020.
Die Erklärung einer Notlage ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann. Damit verbunden sind keine besonderen Auflagen. Die WHO nutzt dieses Instrument vielmehr, um Regierungen und Öffentlichkeit zu alarmieren, dass es eine akute Bedrohung gibt und sie sich darauf vorbereiten müssen. Ob und welche Einschränkungen Behörden verhängen, entscheiden die Regierungen jeweils selbst.
Zwar hat die Welt die Corona-Pandemie heute mit den Impfstoffen und den Medikamenten deutlich besser im Griff als bei Auftreten des neuartigen Virus Ende 2019 in China. Schwere Verläufe der Krankheit Covid-19 sind seltener. Aber das Virus Sars-CoV-2 verbreitet sich weiter und mit der kälteren Jahreszeit steigen die Fallzahlen in Deutschland und vielen anderen Ländern wieder an.
Der WHO wurden aus aller Welt bislang rund 620 Millionen Corona-Infektionen und gut 6,5 Millionen Todesfälle gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte aber viel höher sein, weil vielerorts nicht oder wenig getestet wird und Todesursachen nicht überall korrekt festgehalten und gemeldet werden.
Auch wegen der gehäuften Affenpocken-Nachweise hat die WHO im Juli einen Gesundheitsnotstand erklärt. Ebenso gilt seit 2014 eine Notlage wegen Polio. Die offizielle Bezeichnung ist „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ (PHEIC - Public Health Emergency of International Concern).
Mehr als 600 Verstöße gegen Maskenpflicht in Flugzeugen
Fast 200 000 Euro Bußgelder sind gegen Fluggäste in der Corona-Pandemie wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht in Flugzeugen verhängt worden. Seit 2020 leitete das Luftfahrtbundesamt (LBA) 612 Verfahren gegen Passagiere ein, die die Maskenpflicht missachteten, wie die Behörde der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch bestätigte. Die Bußgeldsumme für diese Verstöße belief sich demnach auf 196 541 Euro. Zunächst hatte der «Spiegel» darüber berichtet.
Die Maskenpflicht in Flugzeugen war zum 1. Oktober dieses Jahres ausgelaufen - bis dahin registrierte das Amt 253 Verstöße in 2022. Ein Jahr zuvor waren es 276 gewesen.
Wer sich weigerte im Flieger seine Maske korrekt zu tragen, musste laut LBA in der Regel eine Geldbuße von 500 Euro zuzüglich Gebühren und Auslagen zahlen. Wenn der Maskenverweigerer sich einsichtig und geständig zeigte, konnte die Geldbuße demnach auf 250 reduziert werden.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte angekündigt, wenn die Corona-Lage es notwendig mache, in Flugzeugen eine FFP2-Maskenpflicht wieder einführen zu wollen. (dpa)