Angriff auf Seniorin: Kinder verprügeln 94-jährige Cuxhavenerin

Die Kinder sollen im Grundschulalter gewesen sein (Symbolbild). Foto: Ben Wicks / Unsplash
Es scheint unglaublich: Eine Gruppe Kinder soll eine Seniorin in Cuxhaven attackiert haben. Die Täter sollen erst zwischen acht und neun Jahre alt gewesen sein.
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Cuxhaven. Eine Seniorin wurde am Dienstagvormittag (22. Juli 2025) gegen 9.45 Uhr im Schlosspark in Cuxhaven körperlich angegriffen. Das berichtet Stephan Hertz, Sprecher der Polizeiinspektion Cuxhaven am Mittwoch.
„Nach Angaben der Dame wurde sie von vier Jungen mit einem Kescher und einer Holzlatte geschlagen“, teilt Hertz mit. Die Frau schätzt das Alter der Täter auf acht bis neun Jahre. Danach seien die Kinder davongerannt. Die Seniorin stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu.
„Wir suchen in diesem Fall Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben könnten“, sagt der Cuxhavener Polizeisprecher. Er bittet diese, sich bei der Polizei in Cuxhaven unter 0 47 21/57 30 zu melden. Erst vor wenigen Wochen waren Kinder im Kreis Rotenburg auffällig geworden
Vandalismus: Kinder wüten in Lauenbrück
Zwei Elfjährige und ein Siebenjähriger sollen für die Verwüstungen in der Maschinenhalle einer Baumpflegefirma in Lauenbrück verantwortlich sein.
Nach Polizeiangaben verursachten sie einen Schaden von rund 50.000 Euro.
Rotenburgs Polizeisprecher Marvin Teschke bestätigte, dass die drei Kinder als Verursacher ermittelt worden sind. Viele Hinweise hätten zur Aufklärung geführt.
Unter anderem haben die Kinder Scheiben der in der Halle abgestellten Fahrzeuge zerstört und Außenspiegel sowie Armaturenbrett demoliert. Alle Geräte wurden zudem mit Graffiti beschmiert. Welche Maschinen und Fahrzeuge überhaupt noch einsatzfähig sind, war nach der Tat vollkommen unklar.
In Harsefeld wurde die Öffentlichkeit Ende Juni durch einen Brief der Schulleiter auf erschreckende Zustände aufmerksam gemacht.
Jugendbande terrorisiert Schüler in Harsefeld
Demnach hat sich in Harsefeld eine „organisierte Jugendgang“ etabliert. Die Jugendlichen sollen unter anderem Drogen und Vapes an Schüler verkauft sowie Schuld- und Wegegeld erpresst haben - unter Nutzung „massiver Gewalt und Drohungen“.
Damit nicht genug, filmten die mutmaßlichen Täter offenbar ihre Taten und veröffentlichten sie anschließend. In sozialen Netzwerken kursierte ein Video, das zeigte, wie zwei Jugendliche auf einen Gleichaltrigen einschlagen. Auch als das Opfer am Boden liegt, hörten sie nicht auf.
Bei der sogenannten Consti-Gang soll es sich um Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren ohne Migrationshintergrund handeln. Laut Stades Polizeisprecher Rainer Bohmbach habe die Polizei zwei Haupttäter ausgemacht, die als Intensivtäter eingestuft werden.
Zudem gebe es eine „Handvoll Mitläufer“. Die Polizei ermittelt in Sachen Raub, Diebstahl, Körperverletzung und Drogendelikten. (pm/set/tk/mf)