Autofahrer stürzt in Wischhafen Abhang hinab und löst Suche aus
Das Auto durchbrach an der B495 die Leitplanke im Gegenverkehr und rauschte den Abhang hinunter. Foto: Viehmann/Feuerwehren Nordkehdingen
Ein Pkw durchbricht die Leitplanke und liegt an der B495 auf dem Dach. Doch von möglichen Insassen fehlt jede Spur - bis sich ein Zeuge meldet. Auch ein Stader landet bei einem Unfall im Graben.
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Wischhafen. Mysteriöser Einsatz für die Feuerwehren Wischhafen und Drochtersen am Sonntagnachmittag: Die Rettungsleitstelle hatte gegen 16 Uhr über einen Verkehrsunfall an der Bundesstraße 495 informiert. Doch statt eines verunglückten Autofahrers fanden die Feuerwehrleute aus Wischhafen nur das verlassene Autowrack vor, wie Feuerwehrsprecher Egon Viehmann am Montag berichtet.
Seinen Angaben zufolge sei der Wagen beim Versuch nach rechts von der Landesstraße 111 auf die B495 abzubiegen, zunächst über eine Verkehrsinsel gefahren und in die Gegenspur geraten. „Dort durchbrach das Auto die Leitplanke und stürzte einen zwei Meter tiefen Abhang hinunter“, sagt Viehmann. Das Auto kam schwer beschädigt auf dem Dach zum Liegen.
Der Fahrer war nach dem Unfall zu Fuß geflüchtet. Foto: Viehmann/Feuerwehren Nordkehdingen
Drohnenstaffel sucht möglicherweise schwer verletzten Autofahrer
Als die Feuerwehrkräfte zum Wrack kletterten, waren keine Insassen mehr im Auto. Eine umgehende Suche in der Dunkelheit bei Temperaturen um drei Grad Celsius sei eingeleitet worden. Die Suche konzentrierte sich den Angaben zufolge auf einen möglicherweise verletzten oder unter Schock stehenden Fahrer.
Die Feuerwehr Drochtersen suchte mit der Drohnenstaffel das nähere Umfeld ab. Diese Suche blieb jedoch erfolglos.
Erst als sich Zeugen bei der Polizei meldeten, habe sich das Rätsel um das Verschwinden des Fahrers aufgelöst. Die Zeugen hatten den Mann im Ort in Wischhafen umherlaufen sehen.
Die Polizei habe diesen angetroffen und zur weiteren Befragung mit auf die Wache genommen. Es besteht der Verdacht der Unfallflucht. Die Polizei ermittelt. Weitere Angaben wurden zunächst nicht gemacht.
Unfall an L111/B495 sorgt für aufwendige Bergung
Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle, kontrollierte, ob Betriebsstoffe aus dem Fahrzeug ausliefen und half bei der aufwendigen Bergung des Fahrzeuges. Nach zwei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.
Stader Autofahrer ohne Führerschein landet im Graben
Bei einem weiteren Unfall in Warendorf (Nordrhein-Westfalen) fuhr am Freitag um 10.50 Uhr fuhr ein Stader mit seinem Auto die Kreisstraße 19 von Raestrup in Richtung Everswinkel, berichtet die Polizei. Dabei kam der 27-Jährige nach rechts von der Straße ab und schlitterte in den Graben. Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizisten fest, dass der Stader keinen gültigen Führerscheines hat und leiteten ein Ermittlungsverfahren ein. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 3200 Euro. (pm/tip)
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde um 12.45 Uhr aktualisiert.
Einsatz und Bergung dauerten an der L111/B495 rund zwei Stunden. Foto: Viehmann/Feuerwehren Nordkehdingen
