BMW kracht bei Helmste gegen Baum – Fahrer flieht

Ein stark beschädigter BMW steht mitten auf der Fahrbahn, nachdem er mit einem Baum kollidiert ist. Foto: Feuerwehr (Möller)
Ein BMW ist auf der Kreisstraße 1 gegen einen Baum geprallt - und der Fahrer verschwunden. Einsatzkräfte starteten eine Suchaktion.
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Deinste. Am Sonntag gegen 21.40 Uhr kam es in der Nähe von Helmste zu einem Verkehrsunfall, teilt die Polizei mit. Ein Fahrer war demnach in Richtung Deinste unterwegs und kam dann rechts von der Fahrbahn ab. „Dort touchierte er mit seinem Auto zunächst einen neben der Fahrbahn stehenden Baum leicht“, so Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Anschließend kam der Fahrer erneut von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem weiteren Baum.
Vor Ort fanden die Einsatzkräfte das gemeldete Auto, jedoch keinen Fahrer. Dieser soll sich zu Fuß vom Unfallort entfernt haben. „Er wurde zunächst noch von einem Zeugen verfolgt und zum Stehenbleiben aufgefordert, konnte sich aber in unbekannte Richtung absetzen“, so Bohmbach.
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Mann einen Kilometer weiter gefunden
Die Polizei forderte Unterstützung bei der Personensuche an. Dabei sollten die Drohne der Feuerwehr Wedel, der Einsatzleitwagen der Samtgemeinde Fredenbeck und die Feuerwehr Deinste zum Einsatz kommen.
Noch bevor diese eintrafen, fand die Polizei den verletzten Fahrer etwa einen Kilometer vom Unfallort entfernt. Der 64-jährige Fredenbecker lag verletzt in einem Graben und räumte ein, der gesuchte Fahrer zu sein.
Fahrer offenbar alkoholisiert
Der Mann wurde mit einem Rettungswagen in das Elbe Klinikum eingeliefert. „Da vor Ort der Verdacht aufkam, dass er vor Fahrtbeginn Alkohol getrunken haben könnte, wurde ein Blutprobe angeordnet und sein Führerschein beschlagnahmt“, so Bohmbach. Gegen ihn wird nun wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Straßenverkehrsgefährdung ermittelt.
Die Feuerwehren Helmste und Deinste sicherten die Unfallstelle, stellten den Brandschutz sicher, nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf und leuchteten den Bereich aus. Der total beschädigte Wagen wurde abtransportiert. Bis etwa 23 Uhr waren 41 ehrenamtliche Kräfte im Einsatz. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf etwa 15.000 Euro. (lw/PM)