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Gas-Alarm in Horneburg – Kita und Schule evakuiert

Der Gefahrenbereich rund um Kita und Grundschule wurde weiträumig abgesperrt.

Der Gefahrenbereich rund um Kita und Grundschule wurde weiträumig abgesperrt. Foto: Westphal/Feuerwehren SG Horneburg

Glasfaser-Ärger und kein Ende: Am Mittwoch wird bei Erdarbeiten eine Gasleitung beschädigt. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus. Eltern waren in Sorge.

Von Redaktion Mittwoch, 15.11.2023, 14:30 Uhr

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Horneburg. Notruf bei Glasfaserarbeiten in Horneburg - nicht zum ersten Mal: Bei Erdarbeiten für den Glasfaserausbau ist am Mittwochvormittag in der Straße Am Kindergarten eine Gasleitung beschädigt worden. Der Notruf der beauftragten Erdbaufirma ging um 10.15 Uhr bei der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Stade ein.

Die Ortswehren aus Horneburg, Bliedersdorf und Dollern waren zunächst alarmiert worden. Insgesamt rund 50 Feuerwehrkräfte rückten zur Leckage aus.

Gas-Leck: Kinder in Horneburg müssen Kita und Schule verlassen

Wie die Polizei berichtet, war der Gefahrenbereich mithilfe der Feuerwehr weiträumig abgesperrt worden. Der angrenzende Awo-Kindergarten „Hoki“ sowie die benachbarten Grundschule seien ebenso wie einige umliegende Wohnhäuser vorsorglich evakuiert worden. Klein- und Schulkinder mussten sich samt ihrer Lehrkräfte und Erzieher in einen hinteren Gebäudeteil der Grundschule begeben. Die Kinder wurden entsprechend betreut. Die Eltern seien informiert worden.

Die Feuerwehrkräfte stellten den Brandschutz sicher. Einsatzkräfte des Umweltzuges des Landkreises Stade sowie Mitarbeiter der Stadtwerke Buxtehude als Netzbetreiber kümmerten sich den Angaben zufolge anschließend umgehend um die Beseitigung der Gas-Leckage. Polizeisprecher Rainer Bohmbach: „Eine Gefährdung der Kinder und Bewohner bestand während des Einsatzes nicht.“ Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Die Leckage wurde direkt an der Kita „Hoki“ verursacht.

Die Leckage wurde direkt an der Kita „Hoki“ verursacht. Foto: Westphal/Feuerwehren SG Horneburg

Der Einsatz habe nach rund zwei Stunden um kurz nach 12 Uhr beendet werden können. Die Kinder, die zwischenzeitlich nicht von ihren Eltern abgeholt worden waren, konnten gegen 13 Uhr wieder in den Ganztagskindergarten zurückkehren.

Glasfaserausbau in Horneburg: Wasserrohrbruch an B73 verursacht

Bereits Ende Oktober war bei den Glasfaserarbeiten für die Glasfaser Nordwest von den Tiefbauern eine Hauptleitung des Wasserrohrnetzes entlang der B73 beschädigt worden. Der Rohrbruch sorgte für Verkehrsbehinderungen. Es folgten aufwendige Reparaturarbeiten.

Der Geschäftsführer des Trinkwasserverbandes Stader Land, Fred Carl, machte seinem Ärger im TAGEBLATT Luft: Immer wieder komme es zu Schäden im Zuge des Glasfaserausbaus. „Ich führe keine Statistik, aber das ist alleine schon der dritte Rohrbruch bei Glasfaserausbau, zu dem ich rausgefahren bin“, so Carl.

In der Samtgemeinde Horneburg baut die Glasfaser Nordwest nach eigenen Angaben für knapp 6000 Haushalte und Unternehmen einen Glasfaseranschluss: In Horneburg (3200 Anschlüsse), Agathenburg (550) und Postmoor (160) hat der Ausbau bereits begonnen, auch Bliedersdorf (450), Nottensdorf (550) und Dollern (1000) werden „kurzfristig in den Verteilnetzbau starten“.

Auch die Deutsche Glasfaser plant in der Samtgemeinde einen großflächigen Ausbau. Das Unternehmen hat mit den Arbeiten jedoch noch nicht begonnen. (tip/st)

G
Gisela Heidenreich
15.11.202315:50 Uhr

Dem kann man nur beipflichten.
Auch „beachtenswert“, wie die Bürgersteige nach Beendigung der Kabelverlegung mit zig Stolperfallen neu gepflastert werden.
Es ist schon verwunderlich, dass sich seitens des Rathauses scheinbar niemand dafür interessiert.

H
Harry Foese
15.11.202315:16 Uhr

Es ist der Mangel an Facharbeitern, die Tiefbauunternehmen setzen oft Mitarbeiter auf den Bagger, ohne das diese Leute eine entsprechende Ausbildung und Schulung haben.

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