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Großbrand in Wischhafen: Strohlager steht in Flammen

Am Mittwochabend ist in Wischhafen ein Strohlager in Brand geraten. Die Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen.

Am Mittwochabend ist in Wischhafen ein Strohlager in Brand geraten. Die Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen. Foto: Polizei

Großalarm im Landkreis Stade: Am Hollerdeich in Wischhafen brennt am Mittwochabend ein Strohlager. Die Rauchwolken sind kilometerweit zu sehen. 160 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

Von Redaktion Donnerstag, 01.08.2024, 08:06 Uhr

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Wischhafen. Aus kilometerweiter Entfernung war die Rauchsäule zu erkennen: Feuerwehr und Polizei wurden gegen 17.25 Uhr zum Brand eines Strohlagers auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in der Straße Hollerdeich in Wischhafen alarmiert, teilt der Sprecher der Polizeiinspektion Stade, Rainer Bohmbach, mit.

Die Rauchsäule ist weithin zu sehen.

Die Rauchsäule ist weithin zu sehen. Foto: Polizei

160 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen

„Zwei Angestellte hatten auf dem Hof die Tiere versorgt und beim Verlassen des Stalls dann Rauchentwicklung aus der Scheune entdeckt“, berichtet der Polizeisprecher. Sie alarmierten sofort die Feuerwehr.

Die Brandursache ist aktuell noch unklar.

Die Brandursache ist aktuell noch unklar. Foto: Polizei

Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, stand die 20 x 50 Meter große Scheune bereits in Vollbrand.

Die Feuerwehrleute verlegen Schlauchleitungen. Insgesamt waren circa 160 Feuerwehrleute in Wischhafen im Einsatz.

Die Feuerwehrleute verlegen Schlauchleitungen. Insgesamt waren circa 160 Feuerwehrleute in Wischhafen im Einsatz. Foto: Polizei

Die Ortswehren Wischhafen, Freiburg, Oederquart, Krummendeich, Hüll und Dornbusch kämpften gegen die Flammen, dabei wurden sie von der Drehleiter des 2. Zuges der Feuerwehr Stade unterstützt. „Insgesamt waren circa 160 Feuerwehrleute im Einsatz“, teilt der Stader Polizeisprecher mit.

Unter schwerem Atemschutz löschen die Feuerwehrleute den Brand.

Unter schwerem Atemschutz löschen die Feuerwehrleute den Brand. Foto: Feuerwehr

„Bei der Entdeckung hatte das Feuer bereits zahlreiche Heuballen und loses Stroh erfasst“, sagt der Sprecher der Feuerwehr des Landkreises Stade, Stefan Braun. Wegen der starken Verqualmung gingen die Feuerwehrleute teilweise unter schwerem Atemschutz gegen die Flammen vor. „Da die Scheune einigen Abstand zu anderen Gebäuden auf dem Hof hatte, gelang es schnell, den Brand abzuriegeln“, so Braun. Mithilfe von Radladern holten die Feuerwehrleute das Brandgut aus der Scheune und löschten es außerhalb ab.

200.000 Euro Schaden nach Feuer

Die Löscharbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden an.

Als die Feuerwehrleute eintrafen, stand das Strohlager bereits im Vollbrand.

Als die Feuerwehrleute eintrafen, stand das Strohlager bereits im Vollbrand. Foto: Polizei

Der Sprecher der Polizeiinspektion Stade schätzt den entstandenen Sachschaden auf circa 200.000 Euro. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand, der vorsorglich alarmierte Rettungsdienst habe nicht eingreifen müssen.

Brandursache derzeit noch ungeklärt

„Polizeibeamte aus Drochtersen und Tatortermittler aus Stade haben noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen“, so Rainer Bohmbach. Genaue Ergebnisse werden aber erst nach den Recherchen der Brandermittler der Polizeiinspektion Stade erwartet. Diese sollen in den nächsten Tagen anlaufen.

Ballenpresse brennt in Kutenholz

Am gestrigen Dienstagabend wurden die Feuerwehren aus Kutenholz und Farven (Landkreis Rotenburg) sowie die Polizei nach Kutenholz alarmiert. Gegen 20.45 Uhr war eine Rundballenpresse in der Schützenstraße in Brand geraten. Der Fahrer des Traktors bemerkte das Feuer rechtzeitig und wählte den Notruf. Es gelang ihm noch, seine Zugmaschine abzukoppeln und aus dem Gefahrenbereich zu fahren. Doch trotz des schnellen Löscheinsatzes konnte die Maschine nicht gerettet werden, sie brannte vollständig aus. Der Schaden wird vom Sprecher der Polizeiinspektion Stade, Rainer Bohmbach, auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.

Brandstiftung in Mienenbüttel

Erst eine Nacht zuvor brannte die Lagerhalle eines Logistikunternehmens in Neu Wulmstorf. Zeugen hatten am Montagabend beobachtet, wie vermummte Personen die Außenwand der Halle mit einem Schriftzug besprühten. Anschließend sollen die unbekannten Täter zwei Benzinkanister entleert und an einer Zugangstür das Feuer entfacht haben, teilte die Polizei mit. (set)

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