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Holzdiebe schlagen am Fredenbecker Bahnhof zu

In Fredenbeck lagerte das Eichenholz direk neben den Gleisen der EVB-Strecke. Symbolfoto: dpa

In Fredenbeck lagerte das Eichenholz direk neben den Gleisen der EVB-Strecke. Symbolfoto: dpa

Die Diebstähle in der Energiekrise nehmen zu: Jetzt haben Unbekannte gelagertes Eichenholz in großen Mengen in Fredenbeck erbeutet. Die Polizei sucht einen wichtigen Zeugen.

Freitag, 11.11.2022, 09:22 Uhr

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Wie die Polizei mitteilt, haben bisher unbekannte Täter in der Zeit zwischen dem 25. Oktober und Dienstag, 8. November, in Fredenbeck Holz gestohlen. Die Diebe entwendeten das jeweils von der EVB neben dem Gleisbett gelagerte Eichenholz am Bahnhof sowie im Ortsteil Dinghorn. 

Insgesamt rund 35 Raummeter Holz seien abtransportiert worden. Die Schadenssumme beläuft sich laut Polizei auf rund 5000 Euro. Ein Raummeter entspricht dabei einem Kubikmeter gestapeltem Holz, also einem Würfel mit der Seitenlänge von einem Meter.

Holzdiebstahl in Fredenbeck – Augenzeuge beobachtete Abtransport

"Der oder die Diebe müssen dazu mit einem passenden Fahrzeug oder Anhänger am Tatort gewesen sein", heißt es von Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Ob das Holz auf einmal oder in mehreren Fahrten abtransportiert wurde, stehe noch nicht fest.

Die Ermittlungen führe die Polizei Fredenbeck. Diese bittet nun einen wichtigen Augenzeugen, der mehrere Personen beim Abtransport von Holz mit einem Pkw beobachtet haben soll, sich erneut zu melden. Weitere Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 04149/933510 entgegen.

Nachfragen nach Brennholz riesig – Diebstähle mehren sich

Bereits zuvor hatte es Meldungen über vermehrte Holzdiebstähle im Landkreis Stade gegeben. Holz-Händler Thomas Schultz berichtete im TAGEBLATT: „Einer älteren Dame wurde in Buxtehude das ganze Brennholz am helllichten Tag aus dem Carport geklaut.“ Die Diebe hätten sich gegenüber Nachbarn als Garten- und Landschaftsbauer ausgegeben. Ein anderer Kunde habe erzählt, wie ihm Holz nur eine Stunde nach Lieferung vom Bordstein vor der Haustür entwendet worden sei. 

Die Nachfrage nach Brennholz ist riesig. „Das verkaufsfähig aufgearbeitete Brennholz ist alles entweder verkauft oder vorbestellt“, hatte jüngst Knut Sierk, Sprecher der Landesforsten, erklärt.

Dort, wo es nun vermehrt zu Diebstählen komme, soll laut Sierk die Überwachung mit Wildkameras und Kontrollfahrten ausgebaut werden. (st/tip)

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