Junge versinkt nahe Finkenwerder in Elbe – Suche abgebrochen

Gegen 16 Uhr wird die Suche mit Tauchern abgebrochen. Foto: dpa
Dramatische Stunden am Bubendey-Ufer: Ein Großaufgebot von Rettungskräften sucht am Dienstag nach einem Kind in der Elbe - erfolglos. Der Junge soll zuvor aus einer Förderschule weggelaufen sein.
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Update: 19.15 Uhr
Laut Polizeiinformationen hat es am Dienstagmittag eine Großsuche von Feuerwehr und DLRG am Bubendey-Ufer nahe Finkenwerder gegeben. Ein Kind, nach Augenzeugenberichten ein Junge im Alter von zehn bis zwölf Jahren, sei am Vormittag gegen 11.15 Uhr in die Elbe gefallen und untergegangen. Passanten, die das Unglück beobachtet hatten, sollen dem Jungen noch einen Rettungsring zugeworfen haben - ohne Erfolg. Die Strömung habe das Kind unter Wasser gezogen.
Auch drei Stunden nach der Alarmierung suchten Taucher weiter die Elbe ab. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Sonartechnik sei eingesetzt worden, um am Grund des Flusses zu suchen. An Land kam bei der Suche zudem ein Hubschrauber zum Einsatz.

Polizeitaucher und Polizeibeamte suchen in der Elbe nach einem vermissten Jungen. Foto: dpa-Bildfunk
Laut Angaben der Feuerwehr Hamburg und der Polizei wurden um 16 Uhr die letzten Rettungsmaßnahmen ohne Erfolg eingestellt.
Wie die Polizei am Abend mitteilte, konnte die Identität des zehnjährigen Jungen geklärt werden. Demnach sei der Junge geistig behindert, stamme aus Harburg und sei aus der Förderschule am Nymphenweg in Marmstorf weggelaufen.
Die Eltern wurden den Angaben zufolge informiert und von einem Kriseninterventionsteam des DRK betreut.
Ersten Erkenntnissen zufolge war der Junge allein an dem Ort. Es gebe keinen Hinweis darauf, dass er mit einer Gruppe an der Elbe unterwegs war. (tip/st)
