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Knall in Hammah: Feuer auf Milchvieh-Hof – 400.000 Euro Schaden

Ein Maishäcksler in Hammah steht in Flammen.

Ein Maishäcksler in Hammah steht in Flammen. Foto: Polizei

Ein Knall weckte Anwohner und den Landwirt: In der Nacht zu Sonntag stand ein Maishäcksler in einer Hammaher Scheune in Flammen. Ställe waren in Gefahr.

Von Redaktion Sonntag, 19.01.2025, 10:08 Uhr

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Hammah. Kurz nach 22 Uhr wurde am Samstagabend eine Reihe von Feuerwehren alarmiert, um einen Brand auf einem Bauernhof in der Straße Westerende in Hammah zu löschen. Da zunächst davon ausgegangen wurde, dass bei dem Feuer auch Tiere in Gefahr sein könnten, wurde Großalarm ausgelöst.

Anwohner und der Landwirt waren durch einen lauten Knall auf das Feuer in einer Scheune des Milchviehbetriebes aufmerksam geworden.

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So schildert Rolf Hillyer-Funke, Pressesprecher der Feuerwehren in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten den Einsatz:

Brennende Maschine aus der Scheune gezogen

In einer Scheune war laut Hillyer-Funke ein abgestellter Maishäcksler, der mit einem elektrischen Ladegerät verbunden war, in Brand geraten. Nachdem der Notruf abgesetzt worden war, sei es dem Landwirt und herbeigeeilten Helfern gelungen, das brennende Erntefahrzeug mit einem großen Traktor aus der Scheune heraus auf den Hof zu ziehen; dabei war bereits durch das Feuer ein Reifen geplatzt.

Das Dach der Scheune hatte durch den Brand der Landmaschine schon Feuer gefangen.

Das Dach der Scheune hatte durch den Brand der Landmaschine schon Feuer gefangen. Foto: Rolf Hillyer-Funke

Zwar hatte das Dach der Scheune bereits angefangen zu brennen, aber durch das Herausschleppen des brennenden Häckslers aus der Scheune und den schnellen ersten Löschangriff durch Einsatzkräfte der Feuerwehr Hammah konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden.

Feuerwehr Stade rückt mit Drehleiter an

Zur Unterstützung waren auch die Feuerwehren Düdenbüttel, Engelschoff, Groß Sterneberg, Himmelpforten, Mittelsdorf und die Drohnengruppe der Feuerwehr Estorf herbeigeeilt.

Die Feuerwehr Stade kam mit der Drehleiter vom Zug 1 unterstützend zum Einsatz. Insgesamt waren 80 Feuerwehrleute im Einsatz.

Nachdem es gelungen war, den Brand in der Scheune und am Maishäcksler zu löschen, wurden letzte Glutnester mithilfe der Drehleiter und Wärmebildkameras am Dach aufgespürt und abgelöscht.

Flammen zerstören Maishäcksler fast vollständig

Um ein Wiederaufflammen des Feuers am Erntefahrzeug zu verhindern, sei letztendlich Löschschaum zum Einsatz gekommen. Der Maishäcksler wurde durch das Feuer nahezu komplett zerstört.

Ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro verursachte der Brand eines Maishäckslers in Hammah.

Ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro verursachte der Brand eines Maishäckslers in Hammah. Foto: Rolf Hillyer-Funke

„Zur Erleichterung aller Einsatzkräfte und des Landwirts blieben die angrenzenden Stallungen mit Milchkühen sowie weitere Gebäude vom Feuer verschont“, teilt Hillyer-Funke mit. Der Großteil der Einsatzkräfte konnte nach einer Stunde bereits wieder abrücken.

Menschen wurden nicht verletzt

Rettungswagenbesatzungen der DRK-Rettungswache Himmelpforten und der DRK-Bereitschaft Stade standen für medizinische Notfälle bereit. Personen kamen kamen nicht zu Schaden.

„Polizeibeamte aus Stade haben noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache und erste Befragungen von Zeugen vorgenommen“, teilt Rainer Bohmbach, Pressesprecher der Stader Polizei mit. Genaue Ergebnisse zur Brandursache werden demnach aber erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in den kommenden Tagen anlaufen werden.

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Nach ersten Schätzungen der Polizei entstanden am Häcksler ein Schaden in Höhe von etwa 300.000 Euro und an der Scheune ein Schaden von etwa 100.000 Euro. Gemeindebrandmeister Malte Gooßen bezifferte die erhaltenen Werte auf mehrere Millionen Euro. (pm/gh/vdb)

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