Oldendorfer Feuerwehr befreit schwer verletzten Mann aus Auto

Feuerwehrleute aus Oldendorf und Himmelpforten setzen schweres Gerät ein, um eingeklemmten Fahrer aus Unfallfahrzeug zu befreien. Foto: Rolf Hillyer-Funke und Frank Ewald/ Feuerwehren SG Oldendorf-Himmelpforten
Zwischen Oldendorf-Sunde und Heinbockel prallte ein Mann mit seinem Auto gegen einen Baum. Warum die Feuerwehr zur Rettung einen Hubschrauber benötigte.
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Oldendorf-Himmelpforten. Am Dienstagnachmittag wurde den Feuerwehren Oldendorf, Heinbockel und Himmelpforten ein Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 72 zwischen Oldendorf-Sunde und Heinbockel gemeldet.
Ein Verkehrsteilnehmer hatte per Notruf die Leitstelle in Stade informiert, dass ein Pkw bei regennasser Fahrbahn in einer Kurve gegen einen Baum am Straßenrand geprallt war und der 25-jährige Fahrer eingeklemmt wurde. So berichtet es die SG Feuerwehr Oldendorf-Himmelpforten.
Auto gegen Baum geprallt
Das DRK-Notarzt Fahrzeug und ein DRK-Rettungswagen sowie zwei Streifenwagen der Polizeiinspektion Stade eilten ebenso wie die Feuerwehren zur Unfallstelle.
An der Einsatzstelle fanden die Rettungskräfte einen VW Polo vor, der mit der Fahrerseite gegen einen Baum geprallt war und direkt auf Höhe der deformierten Fahrertür dicht am Baum stand.
Befreiung gestaltete sich schwierig
Der Fahrer befand sich auf dem Beifahrersitz. Die Beifahrertür war durch den Aufprall zusammengestaucht worden und ließ sich nicht ohne Einsatz von schwerem Gerät öffnen. Schnell wurde von der Einsatzleitung entschieden, dass ein Rettungshubschrauber angefordert werden muss.

ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 67 vom Flugplatz Itzehoe/Hungriger Wolf unterstützte Einsatzkräfte Foto: Rolf Hillyer-Funke und Frank Ewald / Feuerwehren SG Oldendorf-Himmelpforten
Einsatzkräfte aus den Ortsfeuerwehren Oldendorf und Himmelpforten mussten eine Reihe von hydraulischen Rettungsgeräten einsetzen, um zuerst die Beifahrertür zu entfernen.
Autofahrer im Fußraum eingeklemmt
Schnellstmöglich wurde parallel mit der medizinischen Betreuung und Erstversorgung des schwer verletzten Fahrers begonnen.
Nach der Ankunft des ADAC-Rettungshubschraubers Christoph 67 vom Flugplatz Itzehoe/Hungriger Wolf unterstützten der Notarzt und das Team des Hubschraubers die örtlichen Rettungskräfte.
Blaulicht
T Einsatz am Lühedeich: Pkw gerät in Schieflage
Trotz der schnellen Entfernung der Beifahrertür konnte der Verletzte noch nicht sofort aus dem Wrack befreit werden, da er noch im Fußraum des Fahrzeugs eingeklemmt war.
Dach musste abgetrennt werden
Das Dach des Unfallwagens wurde abgetrennt, um eine bessere Betreuung des Verletzten zu ermöglichen. Nach längeren intensiven Bemühungen aller Einsatzkräfte und unter Verwendung von Spreizern, Scheren und Zugseil konnte der Frontbereich des Unfallwagens gestreckt werden, um den verletzten Fahrer mit vereinten Kräften aus dem Fahrzeug zu befreien.

Die Bergung des Autofahrers gestaltete sich sehr kompliziert. Foto: Rolf Hillyer-Funke und Frank Ewald/ Feuerwehren SG Oldendorf-Himmelpforten
Nach der Behandlung durch das medizinische Personal im Rettungswagen konnte der Verletzte mit dem Rettungshubschrauber in eine Hamburger Klinik geflogen werden. So berichtet es die Polizei Stade.
50 Feuerwehrleute im Einsatz
Insgesamt waren knapp fünfzig Feuerwehrleute im Einsatz. Gegen 17.30 Uhr konnten die ersten Kräfte ihren Einsatz beenden. Für die Dauer des Einsatzes, die polizeiliche Unfallaufnahme und die Bergung des Unfallwagens musste die K72 für mehr als zwei Stunden komplett gesperrt werden.
Da die K72 wegen der Bauarbeiten an der B73 in Düdenbüttel von vielen Verkehrsteilnehmern als Ausweichstrecke genutzt wird, kam es zu stärkeren Behinderungen im abendlichen Berufsverkehr.
Weiterer Unfall bei Düdenbüttel
Die Kräfte der SG Oldendorf/Himmelpforten mussten am Dienstagnachmittag zu einem weiteren Einsatz bei Düdenbüttel ausrücken. Weil eine Autofahrerin zu spät bemerkte, dass sich vor ihr eine Rettungsgasse bildete, prallte sie auf das letzte Auto auf.

Schwer beschädigter Citroen C3 nach Auffahrunfall. Foto: Frank Ewald, Feuerwehren SG Oldendorf-Himmelpforten
In ihrem Citroen C3 lösten die Airbags auf.Trotz der schweren Beschädigungen an ihrem Auto blieb sowohl sie als auch der Fahrer des vorausfahrenden VW Lupo unverletzt.
Die B73 wurde wegen des Unfalls über eine halbe Stunde vollgesperrt. (rop/pm)