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Blaulicht

Reifen geplatzt: Schon wieder ein Unfall auf der A26

Der BMW schleuderte quer über die Fahrbahn der A26. Foto: Dehmlow/Feuerwehr Horneburg

Der BMW schleuderte quer über die Fahrbahn der A26. Foto: Dehmlow/Feuerwehr Horneburg

Das Ausmaß des Aufpralls ist noch deutlich sichtbar, die Schadenssumme hoch: Auf der Autobahn 26 ist ein BMW-Fahrer am Dienstag in die Leitplanke gekracht. Zuletzt hatte es mehrere Unfälle auf der A26 gegeben.

Mittwoch, 23.08.2023, 07:03 Uhr

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Bereits am Dienstagmittag sorgte ein Autounfall für Behinderungen auf der A26 in Fahrtrichtung Stade. Wie die Feuerwehr mitteilt, seien die Rettungskräfte der Ortswehr Horneburg gegen 11.19 Uhr zum Unfallort kurz vor der Anschlussstelle Dollern alarmiert worden.

Dort hatte ein Fahrer eines BMW wegen eines Reifenplatzer während der Fahrt die Kontrolle über sein SUV verloren. Der Fahrer sei mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen, als der hintere rechte Reifen plötzlich platzte. Das Fahrzeug sei ins Schleudern geraten, zunächst in die Mittelleitplanke gekracht und quer über die Fahrbahn zurückgeschossen. Erst nach einem erneuten Aufprall in der rechten Leitplank sei der BMW zum Stehen gekommen.

BMW-Fahrer kracht auf A26 in Leitplanke

Der Fahrer hatte laut Feuerwehrsprecher Michael Dehmlow großes Glück, dass ihm nichts Schlimmeres zustieß. Die Rettungssanitäter konnten lediglich eine leichte Verletzung am Arm feststellen.

Für die Zeit der Unfallaufnahme und der Aufräumarbeiten musste die A26 zwischen Horneburg und Dollern gesperrt werden. Die Bremsspuren im Asphalt sowie die zerstörten Leitplanken sind auch am Donnerstag noch deutlich sichtbar.

Ist die A26 ein Unfallschwerpunkt?

Zuletzt hatte es wieder vermehrt Unfälle auf der A26 gegeben. So auch in der vergangenen Woche, als bei regennasser Fahrbahn kurz hintereinander gleich zwei junge Autofahrer die Kontrolle über ihre Autos verloren und in die Leitplanke krachten.

Dabei gilt die A26 keineswegs als Unfallschwerpunkt - wie der Blick in die Unfallstatistik 2022 zeigt. Demnach geschah nicht einmal jeder 50. Unfall (1,75 Prozent) Verkehrsunfall auf der Autobahn zwischen Jork und Stade. Die Anzahl der Verkehrsunfälle sank von 88 (2021) auf 79 im vergangenen Jahr. 

Mehr als die Hälfte Unfälle im Kreis Stade ereigneten sich ohnehin innerhalb der Stadtgebiete der beiden Hansestädte Stade und Buxtehude. 67,5 Prozent aller Verkehrsunfälle ereigneten sich innerhalb, 30,75 Prozent außerhalb geschlossener Ortschaften.

Bundesweit stieg zuletzt die Zahl der Verkehrsunfälle wieder. Die Polizei nahm zwischen Anfang Januar und Ende Juni 2023 rund 1,22 Millionen Unfälle auf, das waren fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei knapp 1,09 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden, das bedeutet laut Bundesamt ein Plus von sechs Prozent. Bei rund 132.800 Unfällen wurden Menschen getötet oder verletzt, das waren zwei Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. (tip)

An der Leitplanke auf der A26 entstand ein hoher Sachschaden. Foto: Dehmlow/Feuerwehr Horneburg

An der Leitplanke auf der A26 entstand ein hoher Sachschaden. Foto: Dehmlow/Feuerwehr Horneburg

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