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Schockanruf: 84-Jährige übergibt hohe Summe Bargeld und Goldschmuck

Die Polizei vermutet, dass sich die Betrüger die persönlichen Informationen aus den Sozialen Netzwerken zusammenstricken.

Die Polizei vermutet, dass sich die Betrüger die persönlichen Informationen aus den Sozialen Netzwerken zusammenstricken. Foto: dpa/Symbolbild

Die Polizei warnt - und muss dennoch ein weiteres Opfer beklagen. In Cuxhaven fällt eine Seniorin auf die Telefonbetrüger herein, die offenbar erstaunlich viel wussten.

Von Redaktion Freitag, 30.08.2024, 05:40 Uhr

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Cuxhaven. Am Mittwoch kam es erneut zu mehreren Schockanrufen in Cuxhaven, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Genutzt wurde zumeist die bekannte Masche, dass nahe Angehörige einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätten und nun eine Kaution hinterlegt werden müsse, um einen sofortigen Gefängnisaufenthalt abzuwenden. Der Täter gab sich am Telefon als Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft aus.

Eine 84-jährige Cuxhavenerin hatte sich durch geschickte Gesprächsführung der Täter, die sehr viele Informationen aus dem persönlichen Umfeld nennen konnten, derart verunsichern lassen, dass sie einen fünfstelligen Euro-Betrag sowie Goldschmuck an einen bislang unbekannten Mann aushändigte.

Die Polizei appelliert eindringlich:

  • Die Polizei und andere Behörden nehmen niemals Geld, Schmuck oder Wertgegenstände entgegen, um eine Gefängnisstrafe abzuwenden. Eine Kaution gibt es im deutschen Strafrecht nicht.
  • Sollten Bürger einen solchen Anruf erhalten, egal mit welcher Masche, handelt es sich um einen Betrugsversuch.
  • Die Täter bauen starken emotionalen Druck auf und lassen oft nicht locker. Solche Gespräche sollten umgehend beendet werden, um anschließend die richtige Polizei anzurufen.
  • Die Täter sind geschickt in der Gesprächsführung und können, oft ergänzt durch persönliche Informationen zum familiären Umfeld, sehr glaubwürdig erscheinen. Persönliche Informationen können hierbei zum Beispiel aus Beiträgen in den sozialen Medien stammen.
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