Schweine fliehen durch Rotenburg - Mehrere Polizeieinsätze

Die beiden Schweine suchen ihr Zuhause. Foto: Polizei
Ungewöhnliche Nachtschicht für die Polizei in Rotenburg. Anwohner hatten mehrere Hausschweine gemeldet, die durch die Straßen liefen. Zudem gab es zwei Unfälle. Ein Verursacher flüchtete offenbar.
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Rotenburg. Am späten Sonnabend meldeten mehrere Bürger in Rotenburg zwei frei laufende Hausschweine. Das tierische Duo hielt sowohl Bürger als auch Polizisten über zwei Stunden auf Trab, meldet die Polizei.
„Nach vielen erfolglosen Ansätzen konnten die Schweine mit der Hilfe engagierter Bürger in zwei Hundetransportboxen getrieben werden“, so Thomas Buncke von der Polizeiinspektion Rotenburg. Vorläufig sind die beiden bei einem Anwohner untergebracht. Den Tierhalter konnten die Beamten bisher nicht ermitteln.
Unfallverursacher hinterlässt Zettel - im Regen
Auf der Flucht war am Freitagmittag zudem ein Autofahrer, teilt die Polizei mit. Dem Bericht zufolge soll dieser beim Ausparken in Höhe einer Kindertagesstätte einen grauen VW Golf beschädigt haben.
„Der Unfallverursacher hinterließ am Fahrzeug einen Zettel mit seiner telefonischen Erreichbarkeit. Jedoch führte anhaltender Regen zur Unlesbarkeit des Hinweises“, teilt die Polizei mit, die nun nach der Person sucht.
Wer nach einem solchen Parkrempler nur einen Zettel mit seinen Daten hinterlässt, wird bislang zwingend als Straftäter verfolgt. Das könnte sich künftig ändern. Nach Plänen des Bundesjustizministeriums sollen Unfälle bald online gemeldet werden können.
Künftig müsse dann nicht mehr an der Unfallstelle gewartet werden. Derzeit kann eine Fahrerflucht als Straftat mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.
Crash mit Tesla
Ein weiterer Unfall ereignete sich am Sonnabend, um 03.45 Uhr, auf der B71. Ein alleinbeteiligter Fahrer eines weißen Tesla verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte bei regennasser Fahrbahn mit der Leitplanke, so die Rotenburger Polizei.
Daraufhin sei das Elektroauto quer über beide Fahrspuren geschleudert und auf der Gegenfahrspur - nach einer weiteren Kollision mit der dortigen Leitplanke - zum Stehen gekommen.
Der 36-Jährige und sein Beifahrer verletzten sich bei dem Unfall nicht, heißt es. Die Polizei schätzt den entstandenen Gesamtschaden auf mindestens 5000 Euro. (lw/dpa)