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Schwelbrand in Kehdingbruch: So verhindern zwei Nachbarinnen Schlimmeres

<p>Der Schwelbrand hat sich bereits hinter eine Außenfassade gefressen. Nach Entfernen der Außenfassade wird das Feuer gelöscht. Foto: Feuerwehr</p>

<p>Der Schwelbrand hat sich bereits hinter eine Außenfassade gefressen. Nach Entfernen der Außenfassade wird das Feuer gelöscht. Foto: Feuerwehr</p>

Mit einer Gießkanne hat eine Nachbarin einen Schwelbrand in Kehdingbruch (Gemeinde Belum / Samtgemeinde Land Hadeln) bekämpft - während eine weitere Nachbarin die Feuerwehr rief. Mit ihrem Einsatz verhinderten die Frauen wohl Schlimmeres.

Dienstag, 15.08.2023, 14:25 Uhr

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Am Montagnachmittag gegen 17.35 Uhr entdeckte eine aufmerksame Anwohnerin aus Kehdingbruch Westerende eine unklare Rauchentwicklung bei einem gegenüberliegenden Nachbargebäude. Umgehend alarmierte sie die Feuerwehr.

Kurz darauf rückten die Feuerwehren Kehdingbruch und Neuhaus/Oste mit dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Land Hadeln Ost Matthias Papke und die Polizei Hemmoor aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte versuchte eine weitere Nachbarin, mit dem Wasser aus Gießkannen eine Ausbreitung des Schwelbrandes zu verhindern.

Hobbywerkstatt in Kehdingbruch stark verqualmt

Die Einsatzkräfte fanden ein stark verqualmtes Nebengebäude vor, in dem sich eine Hobbywerkstatt befand. Atemschutzgeräteträger gingen mit einem Schnellangriffsschlauch und einer Wärmebildkamera in das Gebäude.

Mit einem Halligan Tool (Brechwerkzeug) musste die innere Wandverkleidung entfernt werden. Die bereits verkohlte Fassade wurde mit Wasser abgelöscht. Zeitgleich wurde aus einem Hydranten eine Wasserversorgung aufgebaut, um das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Neuhaus im Bedarfsfall mit Wasser zu speisen.

Einsatzkräfte melden "Feuer aus" in Kehdingbruch

Ein weiterer Atemschutzgeräteträger-Sicherheitstrupp wurde ausgerüstet. Nach 45 Minuten wurde "Feuer aus" gemeldet.

Ein großer Dank gilt den Nachbarinnen, die durch ihr schnelles Handeln und Eingreifen mit Gießkannen womöglich Schlimmeres verhindert haben. Da in dem Bereich des Brandes weder Stromkabel noch Elektrogeräte vorhanden waren, wurde die Einsatzstelle zur weiteren Ermittlung der Brandursache an die Polizei übergeben. (jl)

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