Toter am Stader Bahnhof: Polizei weitet Großsuche aus

Beamte der Stader Mordkommission sowie Bereitschaftskräfte aus Lüneburg durchkämmten die Gleise am Güterbahnhof. Foto: Polizei
In Reih und Glied waren Beamte rund um den Bahnhof und in der Stader Innenstadt unterwegs. Sie durchkämmen mögliche Fluchtwege. Gesucht werden jetzt zwei wichtige Zeuginnen.
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Stade. Nachdem am Dienstag Taucher im alten Festungsgraben in Stade im Einsatz waren, hat die Stader Mordkommission ihre Spurensuche am Mittwoch im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt an einem 44-Jährigen fortgesetzt. Der Mann war Mitte Januar schwer verletzt bei einem Parkhaus am Stader Bahnhof von einem Passanten gefunden worden. Rettungskräfte brachten den Mann ins Elbe Klinikum. Dort starb der 44-Jährige wenig später.
Zusammen mit Kräften der Bereitschaftspolizei aus Lüneburg suchten die Beamten am Mittwoch in einem größeren Radius rund um den Tatort. Unter anderem seien Wege und Gleise am Güterbahnhof und Bereiche in der Stader Innenstadt durchkämmt worden, berichtet Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Ziel sei, mögliche Fluchtwege nachzuvollziehen und Beweise zu sammeln. „Wir haben mehrere Tatverdächtige im Visier“, so Bohmbach.

Der später gestorbene 44-Jährige war am Parkhaus am Stader Bahnhof aufgefunden worden. Foto: Polizei
Stader Mordkommission sichert weitere Beweismittel rund um Bahnhof
Ob und wie die am Mittwoch rund um den Tatort sichergestellten Gegenstände mit der Tat in Verbindung stehen, muss laut Polizeisprecher nun ausgewertet werden. Aus ermittlungstaktischen Gründen werde sich die Mordkommission zum gegenwärtigen Zeitpunkt weder zu möglichen Beweisen noch zu den Umständen des Totschlags äußern.
Bei Angaben zum Opfer schweigt die Polizei. Nach TAGEBLATT-Informationen soll der Verstorbene aus Hamburg polizeibekannt gewesen sein - im Zusammenhang mit Delikten wie Drogen und Körperverletzung.

Auch am Mittwoch sicherte die Polizei Spuren. Was genau gefunden wurde? Darüber schweigt die Polizei. Foto: Polizei
Toter am Stader Bahnhof: Polizei sucht wichtige Zeuginnen
Die Polizei sucht im Zusammenhang mit den Ermittlungen nach zwei Frauen. Diese hatten mit dem Passanten in Kontakt gestanden, der den schwer Verletzten am Sonntag, 21. Januar, um kurz vor 17.30 Uhr am Bahnhofsparkhaus aufgefunden hatte. Die beiden Frauen seien in ihrem Auto angesprochen worden. Sie seien wichtige Zeuginnen und werden gebeten, sich bei der Polizei unter Telefon 04141/ 102215 zu melden. (st/tip)